Ward-was? Wardhead ist einer dieser Kunstnamen in der Nomenklatur des schottischen Whiskys, der begriffstechnisch auch als Synonym durchgehen könnte. Denn er bezeichnet einen „teaspooned Glenfiddich“, also einen Glenfiddich, der – ganz streng gesehen – mit einem Teelöffel eines anderen Single Malts versetzt wurde, sodass er nur mehr als blended Malt gesehen werden darf und nicht mehr den Ursprungsnamen tragen darf (im Geiste sehen wir Mitarbeiter der Brennerei oder des unabhängigen Abfüllers mit einem Teelöffel durch die Abfüllanlage wandern und… naja).
So einen fast echten Glenfiddich gegen einen ganz echten Glenfiddich verkostet Serge heute, den „Original“ – eine Replika des ersten Single Malts der Brennerei, gegen einen einundzwanzigjährigen Wardhead des unabhängigen Abfüllers Liquid Treasures, der den (auf etwas schiefer Ebene stattfindenden) Vergleich in der Verkostung auch für sich entscheiden kann.
Hier die Wertungen:
- Glenfiddich ‘The Original’ (40%, OB, 2017): 78 Punkte
- Wardhead 21 yo 1997/2018 (55.5%, Liquid Treasures, bourbon hogshead): 85 Punkte