Sonntag, 22. Dezember 2024, 18:47:11

Serge verkostet: Iren mit ohne Destillerie

Komischer Titel, ja – aber gerade bei den Iren gibt es viele Abfüllungen, wo nicht auf den Flaschen steht, aus welcher Destillerie der Whiskey stammt. Teeling ist so ein Beispiel. Nachdem die Destillerie in Dublin selbst viel zu jung ist, um eigenen Whiskey produzieren zu können, müssen die Fässer zugekauft werden. Offiziell wird nicht gesagt, woher sie stammen, aber mit ein wenig Kombinationsgabe und dem Wissen um die Familiengeschichte der Teelings kann man dann schon ziemlich treffsicher vermuten, dass der Whiskey aus Fässern stammt, die bei Cooley gereift sind.

Serge Valentin hat heute eine Menge solcher NDS (No Distillery Statement, aber verwenden Sie das bloß nicht, haben wir gerade erfunden) verkostet – hier sind die Wertungen, die fast durchwegs sehr positiv ausfallen:

  • Ireland 16 yo 1999/2015 (53.5%, The Nectar of the Daily Drams): 85 Punkte
  • Irish Single Malt 13 yo 2001/2015 (59.5%, Chapter 7, sherry butt, cask #10836, 293 bottles): 87 Punkte
  • Irish Single Malt 14 yo 2000/2015 (56.7%, Chapter 7, bourbon hogshead, cask #10928, 230 bottles): 86 Punkte
  • Irish Malt 24 yo 1991/2015 (50.2%, Sansibar, bourbon, 232 bottles): 89 Punkte
  • Ireland 27 yo 1988/2015 (49.5%, The Nectar of the Daily Drams): 90 Punkte
  • Knappogue Castle 16 yo 1995/2012 ‚Twin Wood‘ (40%, OB, Irish, +/-2015): 86 Punkte
  • Clontarf ‚1014‘ (40%, OB, Irish Single Malt, bourbon wood, +/-2015): 79 Punkte
  • A Drop of the Irish (59.9%, Blackadder, single malt, 316 bottles, 2015): 86 Punkte

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