Alten Hasen sagen wir da natürlich nichts Neues, denn Ledaig ist keine Destillerie, sondern die getorfte Marke der Destillerie Tobermory auf der Insel Mull. Sie gehört, wie Deanston und Bunnahabhain, der südafrikanischen Distell-Group und ist mittlerweile ein gar nicht mehr so geheimer Geheimtipp für Lieberhaber des rauchigen Whiskys geworden. Serge geht soweit, sie (etwas verklausuliert) das neue A. zu nennen (und meint damit eine Islay-Destillerie) – ob das so zutrifft, möge jeder selbst entscheiden.
Jedenfalls gibt es in der heutigen Verkostung sechs Abfüllungen von dort zu verkosten (die Destillerie liegt momentan still, da sie renoviert wird, ist aber besuchbar) – und die vergebenen Punkte sprechen eine beredte Sprache:
- Ledaig 15 yo 2002/2018 (48.4%, Douglas Laing, Old Particular, refill hogshead, cask # 11755, 351 bottles): 90 Punkte
- Ledaig 10 yo 2008/2018 (48.8%, Valinch & Mallet, bourbon hogshead, cask #18-1001) : 87 Punkte
- Ledaig 2007/2017 (53%, Claxton’s for Whisky Time China, cask #1716CL-700815): 83 Punkte
- Ledaig 12 yo 2005/2018 (58.4%, The Whisky Show 2018, 10th Anniversary, Future of Whisky, sherry butt, 637 bottles): 85 Punkte
- Ledaig 2004/2014 (51.6%, Liquid Art, 176 bottles): 90 Punkte
- Ledaig 13 yo (59.2%, OB, Amontillado Cask Finish, +/-2017): 82 Punkte