Montag, 23. Dezember 2024, 03:08:08

Strafzölle veranlassen New York Distilling dazu, die Rezeptur von Ragtime Rye Whiskey zu ändern

Ganz schön schlau, was dem Produzenten da eingefallen ist...

Ragtime Rye Whiskey von New York Distilling ist am britischen und europäischen Markt vertreten und lukriert dort für das us-amerikanische Unternehmen Gewinne. Durch die Strafzölle von 25%, die die EU nun als Vergeltung für die amerikanischen Strafzölle auf Whisky einhebt, hat das Produkt nun in Europa und Großbritannien einen schweren Stand – so wie es Scotch nun natürlich auch in Amerika ergeht.

Jetzt ist New York Distilling allerdings laut einem Bericht von The Spirits Business ein Kniff eingefallen, der diese ganze Problematik recht elegant umgeht: Man hat einfach die Rezeptur verändert. Normalerweise besteht der Ragtime Rye Whiskey aus drei- bis sechsjährigen Whiskeys. Nun wird der Rezeptur noch eine kleine Menge an Whiskey unter drei Jahren zugegeben (New York Distilling verspricht, dass die Menge geschmacklich keinen Unterschied macht), was dazu führt, dass der Whiskey in der EU kein Whiskey mehr ist und sich nur mehr Ragtime Rye nennen darf. Seiteneffekt: Die 25% Strafzoll fallen weg und der Ragtime Rye hat wieder einen attraktiven Preis, ohne die Gewinne des Unternehmens zu gefährden.

So clever die Vorgehensweise auch sein mag – wir hoffen dennoch, dass sie keine Nachahmer findet. Whisky und Whiskey vermitteln nämlich gerade durch die strengen Regeln, denen sie unterworfen sind, jene Qualität, durch die sie als Kategorie groß wurden.

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