Dass man mit Alkohol vorsichtig und verantwortungsbewußt umgehen soll, ist eine Binsenweisheit, die man aber nicht oft genug wiederholen kann. Auch die Getränkefirmen unternehmen vieles, um zur Vorsicht aufzurufen und das „responsible drinking“ zu fördern.
In welchem Spannungsfeld das geschieht, zeigen jetzt zwei Studien, die in The Spirits Business erwähnt wurden: Sowohl in Australien als auch in England sind „Risikotrinker“ die Triebfeder des Umsatzes bei Alkohol. Jeweils deutlich über 2/3 des Umsatzes machen sie in diesen beiden Ländern aus, obwohl sie zahlenmäßig nur eine kleine Minderheit sind.
Risikotrinker sind laut der Studie in England übrigens Menschen, die im Durchschnitt umgerechnet drei kleine Whiskys pro Tag trinken – sie machen 38% der Verkäufe aus. Jene, die mehr als 7 kleine harte Getränke pro Tag konsumieren, nochmals 30%
Im Artikel erheben die Autoren der australischen Studie übrigens Vorwürfe gegen die Industrie, dass ihre Kampagnen vage und wenig zielführend seien, weil sie gegen die Interessen der Industrie laufen würden. Eine Stellungnahme der Konzerne ist darin nicht enthalten.