Viele von Ihnen werden in den letzten Wochen Nachrichten über die dramatische Wasserknappheit in Südafrika gelesen haben. Sollte sich dort die Situation nicht schnell verbessern, muss ab 1. April das Wasser rationiert und bei zentralen Ausgabestellen verteilt werden.
An die 40km von Kapstadt entfernt liegt Wellington, und dort die James Sedgwick Distillery (Baine’s Cape Mountain Whisky, Three Ships), die größte Whiskybrennerei in Afrika, in der zu jeder Zeit mindestens 150.000 Fässer Whisky lagern. Und nun betrifft auch diese der Wassermangel direkt – und mit voller Härte.
Die zur ebenfalls in Südafrika beheimateten Distell Group (ihr gehören auch Bunnahabhain, Deanston und Tobermory) Brennerei muss ab sofort bis auf weiteres die Produktion einstellen. Selbst eigene Grundwasserbohrungen an verschiedensten Stellen haben – sehr zur Verwunderung der Leitung der Brennerei – kein Wasser mehr zum Sprudeln gebracht.
In der Destillerie setzt man jetzt, spät aber doch, auf – kostenintensive – Maßnahmen, um mit dem Wasser besser haushalten zu können. Wann diese greifen und wann die Destillerie wieder produzieren kann, ist ungewiss.
Die Brennerei bezieht ihr Wasser zum Teil aus einem Fluss, zum Teil aus der öffentlichen Versorgung.