Mit einem leichten Augenzwinkern, aber dennoch mit seriösen Fakten und mehr als dem üblichen Halbwissen über Whisky und den Markt geht das Magazin der Süddeutschen an Whisky als Geldanlage heran. Das Ganze ist spritzig geschrieben, und beleuchtet auch die absurderen Seiten des Whiskybooms wie Kauf von Leerflaschen auf ebay und die lukrativen Fälschungen, die oft dahinterstehen. Hier eine kleine Leseprobe:
Ganz so einfach ist es dann natürlich doch nicht. Glenmorangie etwa füllt jedes Jahr rund drei Millionen Liter Whisky ab, den billigsten, The Original, »unlimitiert« und ohne Ausgabejahreszahl. Man bekommt ihn für etwa dreißig Euro, und es gibt viel zu viel davon, als dass sein Preis steigen könnte. Selbst jetzt nicht, da die Chinesen nach dem Rotwein auch den Whisky für sich entdeckt haben. Weniger wird ein Original allerdings auch nicht wert. Erst recht nicht, falls es irgendwann mal wieder zu einer nennenswerten Inflation kommen sollte. Auch nicht, wenn Schottland nächste Woche für seine Unabhängigkeit stimmt, was die Preise wahrscheinlich leicht steigen ließe.
Schöne Nachmittagslektüre 🙂 (und wer sich bei unserem Bild fragt, ob er träumt: Nein. Sie träumen nicht. Schauen Sie sich das an)