Freitag, 29. März 2024, 09:44:35

The Guardian: Whiskyexporte in die EU seit Brexit um 62% eingebrochen

Die Rückgänge im Export für das Vereinigte Königreich sind aber nicht nur für Whisky dramatisch - teilweise bis zu -98%

Dass der Brexit für den Warenverkehr zwischen Großbritannien und der EU nicht gerade ein Turbobooster sein würde, hat man ja bereits geahnt. Wie sehr der Austritt aber die Exporte – nicht nur für die Whiskyindustrie – verringern würde, sieht man erst jetzt langsam wirklich. Und die negativen Effekte sind enorm.

Um 62% weniger hat die Whiskyindustrie seit dem Brexit in die EU exportiert – statt 105 Millionen Pfund machte der Export seit Jahresbeginn nur mehr 40 Millionen aus, berichtet The Guardian. Und andere Branchen sind noch stärker betroffen: Käseexporte stürzten um 84% ab, Rind um 92%, Lachs um 98%. Insgesamt ging das Handelsvolumen zwischen EU und dem Vereinigten Königreich im Januar gegenüber dem Dezember um mehr als 40% zurück.

Natürlich hat die gesunkene Nachfrage durch die Pandemie auch ihren Anteil an diesen Teils katastrophalen Werten, aber wenn man sich die Schwierigkeiten ansieht, denen sich Importeure und Kunden bei den Bestellungen von Whisky in UK stellen müssen, ist die Vehemenz des Absturzes wohl zum Gutteil den Unsicherheiten nach dem Brexit geschuldet.

Ganz besonders sind übrigens die Exporte nach Irland (-85%) und Deutschland (-80%). Bleibt nur im beiderseitigen Interesse zu hoffen, dass sich diese Handelsbeziehungen rasch und nachhaltig erholen.

Photo credit: David Holt London on VisualHunt / CC BY

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