Auch wenn es der schottischen Whiskyindustrie sehr gut geht, könnte ein Blick zum westlichen Nachbarn doch etwas Neid aufkommen lassen. Der Boom, der in Irland läuft, ist nämlich – trotz des natürlich nicht so hohen Ausgangsniveaus – recht beachtlich.
So kann man in The Spirits Business nachlesen, dass sich laut der Irish Spirit Association die Zahl der lizenzierten Destillerien seit 2014 von neun auf 18 verdoppelt hat. Weitere 16 Destillerien sind im Bau oder in Planung.
Was für ein Unterschied zu vor fünf Jahren, als es in Irland nur vier arbeitende Destillerien gab. Im letzten Jahr konnten die mittlerweile 18 Brennereien gemeinsam 200 Millionen Flaschen irischen Whiskey, Poitin und Irish Cream verkaufen. Der Boom kommt aber nicht aus Irland, dort ist der Alkoholkonsum in den letzten 10 Jahren um fast 20% zurückgegangen, und Gin wächst in diesem Rückgang stärker als Whiskey – er stammt aus den Exportmärkten, die in diesem Jahr mit 11.3% wuchsen.
Im gleichen Artikel wird auch ein neues Alkoholgesetz erwähnt, das die Industrie momentan sehr beschäftigt, weil es starke Restriktionen in der Möglichkeit, Alkohol zu bewerben bringt. So dürfen in Zukunft in solcher Werbung keine Personen, Tiere, Landschaften aus Irland oder aus irischen Pubs mehr gezeigt werden, wohl um nicht den Alkohol mit einer Lebensart zu verbinden.
Wir dachten uns, wir bringen daher alles nochmals zusammen auf ein Bild. Zum Pub gehts im mittleren Zelt 😉
(unser Titelbild zeigt die Connemara. © Beam Suntory)