Freitag, 05. Dezember 2025, 05:56:58

Uncle Nearest: Maulkorberlass, Richter überlegt Einsetzung eines Masseverwalters – Schulden von 108 Mio Dollar unbestritten

Die Schulden des Unternehmens bei Farm Credit Mid-America wachsen pro Tag durch Zinsen um 28.000 Dollar

Über die Klage gegen die Nearest Green Distillery, Besitzer der Marke Uncle Nearest, haben wir ja schon vor kurzem berichtet (siehe hier). Zusammengefasst geht es darum, dass die Destillerie dem Hauptkreditgeber, Farm Credit Mid-America, über 108 Millionen Dollar schuldet (eine Summe, die sich durch Zinsen täglich um 28.000 Dollar erhöht) und daher geklagt wurde, um die Rechte des Gläubigers zu sichern. Die Verhandlung zur Klage hat nun stattgefunden.

Laut The Spirits Business hat sich in der Verkandlung die Unstrittigkeit der Forderungen ergeben, nachdem beide Parteien die Höhe der Verbindlichkeiten gleich bewertet haben. Der Verteidiger der Destillerie, die von Fawn und Keith Weaver mitbgeründet wurde, räumte zugleich auch ein, dass eine in der nächsten Zeit fällige Tranche der Kreditrückzahlung von 10 Millionen Dollar nicht stattfinden würde.

King, der Verteidiger, machte dafür aber nicht ein Solvenzproblem, sondern ein Cashflow Problem dafür verantwortlich. Man sei schließlich nach wie vor die am schnellsten wachsende Destillerie der USA. Man habe selbst bereits ein Konkursverfahren nach Chapter 11 überlegt, man wolle aber einen Weg finden, die Schulden selbst und ohne Masseverwalter zurückzuzahlen.

Den Masseverwalter will Farm Credit Mid-America installieren, damit keine Werte der Destillerie entzogen würden, was den Kreditgeber schädigen würde. Der Richter gab jedenfalls bekannt, sich dazu sehr bald zu entscheiden.

Weiters wurde von ihm verboten, zum jetzigen Zeitpunkt Fässer oder andere Assetts der Brennerei zu verkaufen, ansonsten dürfe die momentane Geschäftsleitung bis zu einer Entscheidung die Geschäfte wie gehabt weiterführen.

Als letzten Punkt verfügte der Richter eine Art Maulkorberlass für beide Parteien, die diese Sache nicht mehr öffentlich diskutieren dürfen. Anlass waren wohl die Social Media Postings von Fawn Weaver, die sehr lautstark ihre Sicht der Dinge erzählte. Allerdings dürfe man natürlich weiter mit Shareholdern und Stakeholder sowie potentiellen Kaufinteressenten kommunizieren:

“For the avoidance of doubt, while public statements to the press and on social media are prohibited, all parties are permitted to engage in private discussions with current and potential shareholders/stakeholders, including investors.”

Wir halten Sie in dieser Angelegenheit natürlich weiter informiert…

-Werbung-

Unsere Partner

Werbung

- Werbung -

Neueste Artikel

Werbung

- Werbung -