Freitag, 05. Dezember 2025, 09:55:50

Verkäufe von US-Spirituosen in Kanada gehen um 66% zurück

Spirits Canada sieht darin auch eine Gefahr für kanadische Produzenten und will, dass US-Spirits wieder in die Regale kommen

Handelsbarrieren und Handelskriege sind mit Sicherheit eines: Schädlich für die Wirtschaft und damit für die Gesellschaft. Ein gutes Beispiel dafür ist der Zollstreit zwischen den USA und Kanada, der durch die Zölle (25%) der US-Regierung unter Donald Trump angefacht wurde. Als Reaktion auf die hohen Importzölle für kanadische Spirituosen haben die Outlets in Kanada amerikanische Spirituosen aus den Regalen entfernt – mit dramatischen Folgen: Insgesamt sind die Verkäufe von US-Spirituosen (in der Mehrzahl natürlich Bourbon und anderer American Whiskey) im März und April um 66,3% gefallen, wie The Spirits Business schreibt.

Das hat aber natürlich auch den gesamten Spirituosenmarkt in Kanada in Minus gezogen: und zwar um -12,8%. Eine Entwicklung, die bei der kanadischen Spirituosenindustrie und deren Vertretung durch Spirits Canada für ebenso kalte Füße sorgt wie bei der Distilled Spirits Council of the US (DISCUS).

In Kanada sagt Cal Bricker, Präsident und CEO von Spirits Canada:

“The North American spirits sector is highly interconnected, and the immediate and continued removal of all US spirits products from Canadian shelves is deeply problematic for spirits producers on both sides of the border. “The current disruption demonstrates the critical importance of maintaining open, reciprocal trade relationships that benefit consumers, businesses and government revenues in both nations.”

Noch deutlicher formuliert es Chris Swonger, Präsident und CEO von der Distilled Spirits Council of the US:

“It’s time to put American spirits back on the shelves throughout Canada. “This data makes clear that the decision by Canadian provinces to pull American spirits products off their store shelves is not only harming American distillers, but it’s needlessly reducing revenues for the provinces and hurting Canadian consumers and hospitality businesses.”

Auch gegenüber Europa gibt es ja die Drohung von 30% Zoll ab 1. August, was den Verkauf von europäischen Waren in den USA durch höhere Preise, die wohl nicht nur von den amerikanischen Konsumenten sondern zum Teil von den Produzenten übernommen werden würden (die damit ihr wirtschaftliches Arbeiten gefährden), deutlich erschweren wird, sollte es nicht zu einer Einigung kommen.

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