Dienstag, 24. Dezember 2024, 06:40:01

Whisky des Monats Februar: Lagavulin 12yo Special Release 2013

Unter den noch „lebenden“ Destillerien auf Islay ist Lagavulin soetwas wie der Grandseigneur. Eine Destillerie, die Geschichte atmet, und deren Whiskys das Edle, das teakholzgetäfelte Flair einer vergangenen Zeit atmen. Wenn man Islay-Whiskys mag und in einer Bar einen Trinkbaren für sich sucht, hat man mit dem 16jährigen Lagavulin einen sicheren Griff getan: Er ist gut und beliebt genug, um nicht in der Flasche über Jahre vor sich hinzurotten.

Wer Lagavulin in der kondensierten Form genießen will, der ist mit dem Special Release, die 2013 zum 13. Mal erschien, bestens bedient. Dieser Lagavulin kommt hochprozentig, mit dem jugendlichen Elan von 12 Reifejahren und allen Qualitäten, die man von dieser Destillerie erwartet. Er ist mit ca. 80 bis 100 Euro im Handel nicht gerade in der Billigschiene zu finden, aber unseres Erachtens nach jeden Cent wert.

Den Lagavulin 12yo Special Release 2013 genießt man am besten mit etwas Zeit – er mag entdeckt und erschmeckt werden. Für seine Jugend ist er erstaunlich komplex, und er wandelt sich in seinen Nuancen mit der Zeit, die er offen im Glas verbringt. Normalerweise empfehlen wir selten die Zugabe von Wasser zu Whisky (ohne unsere Meinung zu diesem Thema absolut zu setzen), aber dieser Whisky hier verträgt es nicht nur, er zeigt eine wirklich intensive Facette seines Wesen, die nicht zu entdecken ein Fehler wäre.

Lagavulin 12 bottle & box

Nase: Wunderschön das Zusammenspiel von Süße und Torfrauch, ein paar medizinische Noten und Jod. Vanille kann man riechen und Erdiges, abwechslungsreich und appetitanregend.

Gaumen: Aus der Süße brechen sofort die rauchigen, meereslastigen und erdigen Geschmacksnoten hervor, und zwar verhement und wild. Kalte Asche ist da, wieder der Medizinschrank und eine Spur von Zitrone. Die Süße bleibt im Hintergrund dennoch vorhanden, Birne oder Birnenkompott – sehr interessant. Auch eine leichte Malzigkeit ist zu erkennen. Ein paar Tropfen Wasser bringen die Süße etwas mehr in den Vordergrund, ohne etwas von seiner Rauchigkeit zu nehmen. Ein höchst intensives Vergnügen.

Finish: Sehr lang, mit ausgeprägtem Ascheton und weniger Süße. Das leere Glas hält den Geruch dieses Whiskys fest – riechen Sie mal eine Viertelstunde später daran – auch das ist noch ein besonderes Erlebnis.

Von uns eine absolute Kaufempfehlung!

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