Klassik trifft Moderne
Eine alte Kirche, umgebaut zur Brennerei - und ein modernes Besucherzentrum, das kann man sich von seinem Besuch bei der Pearse-Lyons Distillery in Dublin erwarten
Panorama 1
Die Brennerei, die der gleichnamigen Familie gehört (so wie Brauereien und eine Destillerie in den USA) liegt an der Nordwestgrenze der Liberties, der einstmaligen Hochburg der Whiskeyproduktion in Dublin.
Panorama 2
Wenn man der Straße nach rechts folgt, dann kommt man zum Gelände der ehemaligen und bald wiedererstehenden Roe & Co. Distillery sowie dem Gelände der längst abgerissenen Powers Distillery.
Der gläserne Kirchturm
Das Kirchengebäude, in dem die Destillerie gebaut wurde, ist lange nicht mehr als solche genutzt worden. Alles war in einem eher erbärmlichen Zustand, bevor die Familie 22 Millionen Euro investierte.
Das gläserne Besucherzentrum
Auch das Besucherzentrum gegenüber ist mit viel Aufwand erbaut - moderne Technik, Sanitäranlagen und ein Vorführraum befinden sich darin.
Die Kirche vom Besucherzentrum aus
Heute erinnert nichts mehr an den desolaten Bauzustand vor der Renovierung
Whiskeysprüche
Sie dürfen wohl in keiner Destillerie fehlen, auch nicht an der Wand des Besucherzentrums
Tourstart
Wir waren auf einer ganz normalen Tour, um darüber berichten zu können. Sie beginnt mit einer (gut gemachten) Filmvorführung, in der der heuer leider verstorbene Gründer von der Geschichte des Ortes und seinen Ambitionen erzählt.
Der Friedhof der ehemaligen Kirche
Einige der Vorfahren des Gründers liegen hier begraben, wohl auch ein Grund dafür, warum die Familie so viel Aufwand bei der Sanierung betrieb und betreibt.
So viele Tote
Über 100.000 Menschen liegen auf diesem kleinen Gottesacker begraben, sagen die Bücher der Kirche. Im Hintergrund ein von der Brauerei Guinness genutztes Gelände.
Geschichte anschaulich
Dieses Schaubild erzählt viel über die Geschichte des Ortes - und die Renovierung
Von oben
Dieses kleine Stück Land ist jetzt die Heimat der Pearse Lyons Distillery. Die Aufnahme entstand während der Bauzeit.
Die zwei Türme
Blick über den kleinen Friedhof auf einen weiteren Kirchturm - und dahinter ein Turm der Guinness Brauerei.
Der Blick zum Himmel
Der Blick hinauf in die gläserne Kirchturmspitze. Man hat sich viele Materialien für den Wiederaufbau überlegt, dann kam die Idee zur Glasspitze. Sie ist mittlerweile ein Wahrzeichen der Region.
Von der Empore
Eigentlich dürfen Besucher die Empore wegen behördlicher Auflagen nicht betreten, aber unser Guide Bernhard machte eine Ausnahme, um uns einen besseren Blick über das Innere der Brennerei zu bieten. Ein wirklich besonderer Ausblick von hier.
Wash Backs und Brennblasen
Was hier wie eine Ausstellung aussieht, ist in Wahrheit eine arbeitende Brennerei. Die Wash Backs sind befüllt, nur gebrannt wurde gerade nicht. Man produziert 100.000 Flaschen pro Jahr.
Von der Empore 2
Im Vordergrund befindet sich der Shop (die Fronten sind Geschäftsfronten im alten Dublin nachempfunden und finden sich so übrigens auch in der amerikanischen Destillerie)
Das Spiel mit Licht
Alle Fenster sind neu gemacht und zeigen Szenen, die mit Whiskeyproduktion oder der Geschichte des Ortes zu tun haben.
Panorama
Nochmals ein weiterer Überblick über die Brennerei.
Blick auf die Empore
Dort oben waren wir. Unten sehen Sie den Shop der Brennerei. Draußen im Hintergrund der Friedhof.
Blitzblank und modern
Die Brennerei ist sehr modern eingerichtet und automatisiert. Das Ganze integriert sich phänomenal in den zweckentfremdeten (und längst dekommissionierten) Kirchenbau.
Mash Tuns und Hefe
Alles bereit für das nächste Einmaischen.
Lichtspiel
Die Nachmittagssonne zaubert mit den Fenstern wunderschöne Lichtspiele an die Wand. Die Atmosphäre in der Brennerei ist - besonders an so einem sonnigen Tag, wie wir ihn erwischt hatten - wirklich einzigartig.
Wash Back
Nicht einmal mannshoch sind die beiden Wash Backs. Aus ihnen steigt der Duft des Whiskeybieres.
Wash Back und Spirit Safe
Anfang und Ende der Akloholgewinnung in einem Bild.
Ein Blick in einen Wash Back
Völlig offen stehen die beiden Wash Backs vor der Brennanlage.
Die Brennblasen
Die beiden Brennblasen der Pearse Lyons Destillerie. Noch gibt es von dort keinen eigenen Whiskey, aber es gibt bereits Abfüllungen mit selbstgebranntem Irish Whiskey, denn man hat schon seit mehr als drei Jahren außerhalb von Dublin produziert und verwendet das als Bestandteil eines Bottlings.
Die Brennblasen 2
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Unser Guide Bernhard hinter einem Fass. Er hat uns mit viel Detailwissen und vor allem viel Herz durch die Brennerei geführt.
Ein Blick auf den Shop
Nach den Kostproben der eigenen Abfüllungen, die man links neben den Brennblasen serviert bekommt, bleibt noch etwas Zeit, durch den Shop zu gehen. Hier ist für jeden etwas dabei, von Kitsch bis Kultur, von Miniaturen bis zu den regulären Bottlings.
Ein letzter Sonnengruß
Wir verlassen die zur Brennerei umgebaute Kirche und erhaschen die letzten Sonnenstrahlen durch das Besucherzentrum. Allein der Atmosphäre wegen zahlen sich der Besuch und die Führung aus, auch wenn man auf die originären Whiskeys von dort noch warten muss. Werden sie so gut wie die Brennerei schön ist, dann dürfen wir uns darauf freuen...