Der monatliche Report über die Auktionspreise bei Whiskys von whiskystats.com zeigt im August zwei interessante Trends, von denen der erste erwartbar war: Nachdem einige Auktionshäuser im Hochsommer keine Versteigerungen durchführen, fiel die Anzahl der gehandelten Flaschen im August auf das Jahrestief von 18.800 Flaschen. Mit den Zahlen aus Juni und Juli verglichen (jeweils über 25.000) ist der Rückgang deutlich, aber nicht anders als in den Jahren davor.
Nicht ganz so erwartbar war, dass der Gesamtindex der 500 historisch meistgehandelten Flaschen ein Plus von 1,9% zeigte. Damit liegen die Marktpreise zwar immer noch unter jenen von Dezember 2024, aber seit dem Jahrestief vom April 2025 ging es wieder um 1,4% bergauf. Dieser Trend dauert nun schon einige Zeit an, und es wird interessant zu sehen sein, ob er sich im September, wenn wieder mehr Flaschen auf den Sekundärmarkt kommen, fortsetzen wird.

Vom Aufwärtstrend im August profitierten Springbank (+3%), Aberlour (+2,8%) und andere – aber besonders bemerkenswert ist erneut Glengoyne. Hier liegen die Preise gerade einmal „nur“ 15% unter dem Allzeithoch von April 2022 – und sind in diesem August ebenfalls fast um 3% gestiegen. Für den Teapot Dram 003 zum Beispiel muss man nach 215 Euro im April nun bereits wieder an die 300 Euro auf den Tisch legen.
Nicht so gut geht es hingegen Talisker am Sekundärmarkt. Mit einem Minus von 5,3% ist man die Marke mit der schlechtesten Performance im August. Auch bei Brora und Karuizawa ging es um 3,9% und 3,2% bergab.
Im September wird die Aktivität am Sekundärmarkt wieder ansteigen, und dann wird man sehen, wohin sich der Markt weiter entwickelt. Wir halten Sie natürlich auf dem Laufenden!















