Donnerstag, 02. Mai 2024, 00:04:10

Wir verkosten: Glenmorangie Astar, 52,5%

Unser Eindruck von der Neuauflage des Klassikers aus dem Jahr 2008

Glenmorangie Astar
Highland Single Malt
52.5% Alkohol
non-chillfiltered
2017
Verkoster: Bernhard Rems
Sample: Glenmorangie

Der Glenmorangie Astar war bei seinem Erscheinen im Jahr 2008 ein großer Erfolg. 2012 waren dann die Bestände der dafür benötigten Fässer aufgebraucht und er musste vom Markt genommen werden. Jetzt, fast 10 Jahre nach der Ersteinführung, hat Dr. Bill Lumsden eine zweite Auflage des Whiskys in leicht getoasteten amerikanischen Weißeichenfässern aus der Ozark-Bergregion in Missouri geschaffen, die an den Erfolg der Erstausgabe anknüpfen soll. Für ca. 85 Euro werden Sie den Glenmorangie Astar ab Oktober käuflich erwerben können – wir durften schon jetzt eine Probe davon verkosten.

Nase: Honig und eingekochte Früchte, Passionsfrucht, Birne, Mango, darüber Puderzucker und Butterkaramell. Das Ganze mit Zitrone beträufelt und etwas Kokosflocken darauf.

Gaumen: Die Opulenz, die die Nase ankündigt, findet sich auch im Mund. Wieder buttrige, vanillige Töne, dahinter Dosenananas, einige zarte Röstaromen und ein zarter Hauch reifer Banane. Danach Toffee und erstmals ganz sanfte Holznoten.

Finish: Zurückhaltend, aber lang. Wieder Honig, grünes Holz, leicht etwas Bitteres wie nicht ganz reife Walnüsse und Gewürznelken.

Alles in allem: Das erste Wort, dass durch den Kopf geht, wenn man sich mit dem Astar beschäftigt ist: Beeindruckend. Kraftvoll und doch geschmeidig, opulent und doch strukturiert, alles getragen von der höheren Alkoholstärke, die sich aber nie alkoholisch zeigt – ein wirklich schöner Whisky von Glenmorangie, der Lust macht, immer wieder zu ihm zurückzukehren. Wie gesagt: Beeindruckend!

Seit 2016 verzichten wir in unseren Tasting Notes auf numerische Bewertungen und geben unseren Eindruck nur mehr über die Beschreibung wieder. Wir tragen damit unserem Gefühl Rechnung, dass man mit einem starren Punkteschema Vergleiche forciert, die den Whiskys nicht gerecht werden. PS: Wir haben Geschmack. Unseren. Nicht Ihren. Unsere Verkostungsnotizen sind also kein richterliches Urteil, sondern unser persönlicher Eindruck.

 

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