Die Speyside-Destillerie Balmenach setzt einen weiteren Schritt in Richtung umweltfreundliche Produktion: Nachdem man dort ja schon seit einiger Zeit einen Biomasse-Boiler betreibt (er funktioniert mit Pellets), gab es nun, laut einem Bericht in den Aberdeen Journals, den Startschuss zu einem weiteren Bio-Projekt.
Bei dem neuen Projekt geht es aber nicht nur um die Reduktion des CO2-Fußabdrucks, sondern auch um wirtschaftliche Überlegungen und die Unabhängigkeit der Destillerie von externen Stromquellen:
Um drei Millionen Pfund bauen die Besitzer (Inver House Distillers) dort eine Biogas-Anlage. Sobald diese in Betrieb geht, kann die Brennerei den gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Energien decken. Mehr noch: Man wird überschüssige Energie ins Netz einspeisen können.
Im Sommer 2018 soll das dann so weit sein. Man wird dann 130 Kubikmeter Bioabfälle aus der Whiskyproduktion zu 2000 Kubikmetern Biogas am Tag verarbeiten und kann damit dann insgesamt 430 Kilowatt an Energie erzeugen. Schöne Nebeneffekte: Der aufwendige, laute und kostspielige Abtransport der Abfälle durch LKWs entfällt, und man kann sauberes Wasser in den Wasserkreislauf zurückführen, so der Artikel.