Donnerstag, 21. November 2024, 18:06:49

Der Whisky-Sammlermarkt im Dezember: Leichter Aufwärtstrend nach starken Verlusten

Während Ardbeg und Aberlour in Auktionen an Wert zulegen konnten, zählen drei große Marken zu den Top-Verlierern entgegen dem positiven Trend

Das Jahr 2023 war sicher kein Honigschlecken für jene, die Whisky (auch) als Investition ansehen: Insgesamt gab der Sekundärmarkt im letzten Jahr 18,3% nach – der stärkste Rückgang, seitdem whiskystats.com die Auktionspreise beobachtet, wie auch im aktuellen Artikel. Auch war das Gesamtvolumen der Flaschen, die in Auktionen gehandelt wurden, im Vergleich zum Vorjahr nicht gestiegen.

Allerdings: Zum ersten Mal ist der Gesamttrend im Dezember nicht mehr rückläufig, sondern mit einem leichten Plus von 0,7% stabilisiert. Das Ganze resultiert aus einem Mix von Faktoren: Während Japaner bis November im Abwärtstrend lagen, stiegen die Preise für Hanyu zum Beispiel im Dezember um über 10% an. Auch Aberlour zeigt einen Aufwärtstrend, und das schon seit drei Monaten. Im Dezember waren es für die Destillerie sogar +4,8%, die deren Flaschen in Auktionen an Wert zulegen konnten. Ein weiterer Gewinner mit +3,7% im Dezember ist Ardbeg, allerdings nach 9% Verlusten im November.

Weiter bergab geht es allerdings für andere Marken, hier vor allem Dalmore, Macallan und Rosebank. Macallan verlor 2023 -22%, bei Rosebank sind es sogar -29%. Bei Dalmore sind die Verluste geringer, das waren allerdings auch die Gewinne davor.

Wie es in diesem Jahr mit den Whiskypreisen bei Auktionen weitergehen wird, hängt sicherlich auch von der gesamtwirtschaftlichen Lage ab. Ob die Luft aus der Blase nun schon gänzlich raus war, und ob man das rückwirkend überhaupt als eine solche betrachten wird können, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur eines: Getrunken macht ein guter Whisky egal von seinem Marktwert immer die selbe Freude…

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