Donnerstag, 21. November 2024, 14:26:53

Der Whisky-Sammlermarkt im Januar: Die Preise gehen wieder nach oben – Japan weiter schwach

Zum ersten Mal seit Anfang 2022 steigen die Preise der meistgehandelten Flaschen wieder zwei Monate in Folge - Qualität ist gefragt

Nach einem Jahr massiver Preiskorrekturen (bei japanischen Whiskys fast ein Drittel Wertverlust) zeigt nun der Index der 500 meistgehandelten Whiskys bei Auktionen zum zweiten Mal in Folge wieder nach oben (im Januar um 1,2%). Zwar konnten nicht alle Regionen gleich profitieren (bei Japan geht es weiter abwärts, und auch Speyside-Whiskys verlieren diesmal wieder 0,8%), aber alle anderen Regionen können den im Dezember begonnenen Aufwärtstrend wieder fortsetzen, berichtet whiskystats.com, die die Sekundärmarktpreise Monat für Monat beobachten.

Eines zeichnet sich dabei deutlich ab: Qualität ist gefragt. Destillerien wie Port Ellen, Brora oder alte Abfüllungen von Glengoyne verzeichnen weiter Zuwächse. Weiter deshalb, weil sie auch im Jahr 2023 wenig verloren oder sogar konstant zugelegt haben. Interessant auch, dass unabhängige Abfüllungen dieser Destillerien von renommierten Bottlern gefragt und gut bezahlt sind. Es müssen also nicht immer Originalabfüllungen sein.

Weitere Gewinner in diesem Monat sind Hazelburn und Ardnamurchan, allerdings nach doch deutlicheren Verlusten über die letzten Monate. Daher könnten dies kurze Korrekturbewegungen sein, meint whiskystats.com.

Wir sind schon gespannt auf die Entwicklungen in den nächsten Monaten – dann wird sich deutlicher abzeichnen, ob am Sekundärmarkt für Whisky tatsächlich eine Blase geplatzt ist oder ob ein überhitzter Markt „nur“ etwas Dampf abgelassen hat…

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