Montag, 12. Mai 2025, 16:05:04

Dhavall Gandhi (ex Lakes Distillery) entwickelt Fässer für Brennereien in wärmeren Klimazonen

Die Solares-Fässer gibt es in drei Ausprägungen: Dulche (reichhaltig und süß), Medio (ausgewogen) und Seco (trocken und komplex)

Destillerien in wärmeren Ländern wie zum Beispiel Indien oder Taiwan haben mit ganz anderen Gegebenheiten zu planen als zum Beispiel schottische Brennereien. Das Klima ist heißer und meist auch wechselhafter, sodass die Reifung des Destillats im Fass nicht nur schneller, sondern auch grundlegend anders abläuft.

Der Ex-Whiskymaker von Macallan und der Lakes Distillery, Dhavall Gandhi, hat nun in Zusammenarbeit mit der spanischen Küferei und Weinkellerei José y Miguel Martín in fünfjähriger Arbeit das sogenannte Solares-Fass entwickelt, das Destillerien in wärmeren Ländern die Möglichkeit geben soll, „ohne Kompromisse bei Geschmackskonsistenz oder Qualität zu skalieren“ und nach seinen Angaben die Reifung wesentlich effizienter macht. Chargenschwankungen sollen damit der Vergangenheit angehören.

v.l.n.r.: Nigel Mills CBE, Chief Executive Officer der The Lakes Distillery, Paul Currie, Gründer und Chief Operating Officer der The Lakes Distillery, sowie Whiskymaker Dhavall Gandhi

Dhavall Gandhi sagt dazu:

“Whisky maturation has traditionally been shaped by the cooler climates of Scotland and Ireland,” Gandhi explained. “But in tropical regions like India, accelerated extraction due to higher temperatures often results in imbalance – and the unreliable quality of available casks frequently leads to batch-to-batch inconsistency. Our Solares cask changes that narrative. It’s not just about maturation – it’s about creating the foundation for scalable growth, without compromising on quality or consistency.”

Von Solares gibt es drei Typen: Dulche (reichhaltig und süß), Medio (ausgewogen) und Seco (trocken und komplex). Laut Ghandi werden die Fässer bereits in Indien verwendet. Da es sich dabei um modifizierte ehemalige Weinfässer handelt und kein neues Fass, müssen dafür keine frischen Eichen gefällt werden – der CO2 Fußabdruck wird dabei deutlich reduziert.

Die genaue Ausgestaltung der Fässer wird im Artikel auf The Spirits Business, auf den wir uns beziehen, nicht ausgeführt, aber es steht zu vermuten, dass hier auch spezielle Techniken des Fassbaus zum Einsatz kommen, um so Inkonsistenzen in der Reifung zu minimieren.

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