Wenn Billy Walker über sein Leben, die Veränderungen in der Whiskyindustrie und seine Intentionen mit GlenAllachie erzählt, dann kann man sicher sein, Einblicke zu gewinnen, die man sonst nicht bekommt.
Beim Tasting in Wiesbaden, anlässlich der Präsentation der Core Range von GlenAllachie und einigen (herausragenden) Einzelfassabfüllungen, war der Master Blender und Besitzer der Speysidedestillerie Glenallachie in Erzähllaune – und wir hatten das Glück, abgesehen vom Interview mit ihm, das Sie hier finden können, auch dieses Tasting in großen Teilen mitschneiden zu dürfen.
Glück deshalb, weil Billy Walker während des Tastings in erfrischender Offenheit über sich, seinen Werdegang, den Kauf von Benriach, Glendronach und Glenglassaugh, die Überlegungen der Industrie einst und jetzt sowie seine Intentionen bei Glenallachie sprach – messerscharf analysierend, nichts beschönigend, aber immer mit enormer Zuneigung zu dem, was sein Leben bestimmt und was er mit seinem Leben mitbestimmt: Whisky. Zudem gab es aus dem Publikum jede Menge interessanter Fragen, die Billy Walker ebenso offen wie ausführlich beantwortete.
Wir bringen den Mitschnitt des Tastings in mehreren Teilen und setzen heute mit dem (vorläufig abschließenden) Teil 4 fort. In ihm geht es – neben einer Verkostung eines sehr interessanten Single Cask Whisky aus dem Jahr 1990 vor allem um die Schwierigkeit, gute Tasting Notes zu verfassen, warum unabhängige Abfüller den Whiskyboom erst geschaffen haben und nun vor immer größeren Hindernissen stehen, wie Geld die Richtung der Industrie bestimmt und wie Billy Walker die Zukunft des Whiskys sieht.
Teil 1 finden Sie hier, Teil 2 hier, Teil 3 hier.