Sonntag, 22. Dezember 2024, 22:30:48

Exklusiv: Ein Besuch in der Destillerie St. Kilian (mit 10 Videos)

Unser ausführlicher Besuch in der größten deutschen Whiskydestillerie St. Kilian in Rüdenau

Die „schottischste deutsche“ Destillerie

Die hölzernen Washbacks von St. Kilian. Bild © Whiskyexperts

St. Kilian legt Wert darauf, Whisky ganz traditionell nach schottischer Methode zu erzeugen. Man verwendet Pot Stills, man orientiert sich an den schottischen Gepflogenheiten für das Maischen und das Brennen, und man hat die Anlage auch beim wohl bekanntesten Anlagenbauer Schottlands bauen lassen: Forsyths. Mario Rudolf erklärt uns, warum man das gemacht hat:

Zwar wird hier vieles von Computern überwacht, man legt aber immer wieder Wert darauf zu betonen, dass die Handarbeit, die eigene sensorische Überwachung, das Um und Auf des Prozesses ist. Man sieht sich als Handarbeiter mit Computerüberwachung, nicht Computersteuerung.

Die Computer überwachen. Der Mensch kreiert den Whisky. Bild © Whiskyexperts

Der Mashtun

Auch der Mashtun, auf Deutsch Läuterbottich genannt, stammt von Forsyths. Der Master Distiller erklärt, was in ihm geschieht:

Da sich die Destillerie gerade am Ende der Produktionspause befindet, können wir mit dem Fotoapparat und unserer Videokamera in den leeren und gereinigten Läuterbottich hineinschauen:

Der Mashtun… Bild © Whiskyexperts
…und dessen Inneres. Bild © Whiskyexperts

Und das Ganze nun im Bewegtbild:

Die Washbacks

In der Produktionskette folgen nun die vier Washbacks mit jeweils 10.800 Liter Fassungsvermögen, die über eine Besonderheit verfügen: Durch eine aktive Kühlung im Inneren kann der Gärungsprozess gesteuert verlangsamt werden und damit der Geschmack des Spirits verfeinert. Mit 62 Stunden Gärzeit, so Rudolf, erreicht man einen fruchtigeren, blumigeren New Make, der später der Qualität des Whiskys zugute kommt:

Die Washbacks bei St. Kilian. © Whiskyexperts
Die Plattenkühlung der Wash kann fein reguliert werden. Das Ergebnis: Längere Gärung und fruchtigerer Spirit. Bild © Whiskyexperts
Die Washbacks bei St. Kilian. © Whiskyexperts

Blickt man vom Kontrollraum die Washbacks entlang, sieht man bereits die beiden Stills, die das Herzstück der Destillerie St. Kilian ausmachen. Auch sie sind Besonderheiten, die dem Standort geschuldet sind – und Produkte höchster schottischer Handwerkskunst.

Mehr zu ihnen, der Fassabfüllung und dem Fasslager auf der nächsten Seite (Navigation etwas weiter unten).

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