Heute am Abend ist es soweit: Die Dresdner Whisky Manufaktur öffnet offiziell ihre Pforten. Gründer Frank Leichsenring und Thomas Michalski haben dort eine Destillerie hingebaut, die in Deutschland ihresgleichen sucht, wie die technischen Daten beweisen:
- Malzsilo mit ca. 54 Tonnen Inhalt
- Schrotmühle T-Rex ca. 5.000 kg Malz/h
- Maischbottich mit ca. 10.000 l Inhalt
- Läuterung: Nessie der Fa. Ziemann
- Angärtank mit ca. 20.000 l Inhalt, Verweilzeit 24 h
- 6 Gärtanks mit je ca. 20.000 l Inhalt, Verweilzeit 5 Tage
- 2 Brennblasen mit je 5.000 l Inhalt
- über 4.000 m Stahlrohre
- über 10.000 Schweißnähte
Durch eigene Stromgewinnung aus Solarzellen, Energierückgewinnung und die Weiterverwertung der Produktionsabfälle wie Dünnschlempe und Treber, versucht die Manufaktur möglichst energieneutral und nachhaltig zu produzieren. Die Brau- und Brennanlage ist auf eine Produktion von ca. 1.000.000 l Alkohol pro Jahr ausgelegt – zu Beginn wird man sie allerdings nur auf halber Last fahren.
Auch ein Besucherzentrum gibt es in der neuen Brennerei, das mit seinem Tastingraum rund um die Woche geöffnet hat: Montag von 14 bis 19 Uhr, Dienstag bis Freitag 10 bis 18 Uhr und Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr. Auch Führungen wird es nach der Eröffnung geben.
Leichsenring und Michalski kommen nicht aus dem Nichts: Beide sind seit langer Zeit Whiskyenthusiasten und haben bereits die Marke Hellinger 42 erschaffen: Speyside-Whisky, der in Sachsen seine Endreifung erhält. Für die Destillerie hat man sich einen erfahrenen Brennmeister an Bord geholt: Jörg Hans arbeitete früher bei der Schweizer Locher AG (Säntis Malt) als Brennmeister und Betriebsleiter, der in der Dresdner Whisky Manufaktur nun für die Produktion verantwortlich ist.
Wir haben mit Jörg Hans und Thomas Michalski kurz vor der offiziellen Eröffnung ein Videointerview geführt, in dem Ihnen die beiden mehr über die Entstehung der Brennerei, ihrer Besonderheiten und ihre Zukunft erzählen. Sie finden es obenstehend. Wir wünschen Ihnen jedenfalls gute Unterhaltung dabei!