Das sind keine guten Nachrichten, die heute aus Irland kommen: Laut einem Report der staatlichen Ernährungsagentur Bord Bia sind die Exporte irischen Whiskeys im Jahr 2023 um 14% gesunken. Wertmäßig machen sie nun 875 Millionen Euro aus, nachdem sie 2022 erstmals über 1 Milliarde Euro gestiegen waren.
Auch der irische Cremelikör, der 21% der Getränkeexporte ausmacht, ist im Export um 9% gesunken, berichtet The Spirits Business.
Der Grund für den Rückgang ist ein dramatischer Einbruch bei den Exporten in die USA, wo laut Bord Bia die Lager nach einem exzellenten Jahr 2022 übervoll sind, weil die Konsumenten durch die höheren Lebenserhaltungskosten sparsamer wurden (der Markt für irische Whiskeys in den USA liegt zu 91% im Premium- und überdurchschnittlich bepreisten Segment).
Gute Nachrichten gibt es hingegen aus anderen Regionen: In der EU verzeichnet der irische Whiskey ein Plus von 17%, in UK +38%, und auch in den emerging markets wie Nigeria, Polen, Singapur und Südkorea stiegen die Exporte zweistellig. Allerdings reichen diese Zuwächse nicht aus, um das Minus bei den USA auch nur annähernd auszugleichen.
Laut Bord Bia sind aber die Aussichten für die irische Getränkeindustrie wegen der Zuwächse im Premium-Segment wichtiger Exportmärkte für 2024 und darüber hinaus weiter positiv.