Wie The Spirits Business heute in einem Artikel berichtet, geht die Polizei in London davon aus, dass in diesem Jahr durch betrügerische Investmentangebote in Whisky ein Schaden von 3 Millionen Pfund entstanden ist. Die Zahlen stammen von der Advertising Standards Authority (ASA), die in diesem Zeitraum 89 Berichte über diesbezügliche Machenschaften erhielt.
Laut der Londoner Polizei sei gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit die Nachfrage nach Fassanteilen als Weihnachtsgeschenk sehr groß, und man solle dabei die nötige Vorsicht walten lassen. Besonders gelte das dann, wenn bei den Fassanteilen jährliche Gewinnausschüttungen versprochen würden. Fasskäufe wäre ein langlaufendes Investment, und auch dadurch schon mit Risiken verbunden, weil versprochene Gewinne nicht unbedingt relaisiert werden könnten.
Erschwerend käme hinzu, dass das Geschäft mit Whisky-Investments nicht durch die Financial Conduct Authority reguliert sei und daher im Fall eines Betrugs keine Kompensation vom Financial Services Compensation Scheme erlangt werden könne, das sonst bei Problemen mit anderen Investments eingreifen kann.
Dem Rat zur Vorsicht können wir uns nur anschließen – Investitionen in Whisky sind kein triviales Unterfangen und man muss sich wirklich gut überlegen, mit wem man bei Interesse für solche Investments in eine Geschäftsbeziehung eintritt. Faustregel: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das meistens auch nicht.