Wer Whisky genießt, der kommt irgendwann nicht umhin, sich über die Auswahl des passenden Glases Gedanken zu machen. Und da macht es einem der Markt nicht leicht, denn über die letzten Jahre sind viele Arten von Gläsern mit dem Anspruch angetreten, DAS richtige Glas für Whisky zu sein. Auch in den diversen Foren und Diskussionsgruppen flammt dieses Thema immer wieder auf – ein Zeichen dafür, wie sehr es bewegen kann.
Da kommt ein Artikel wie „Choosing the right glassware is more important than you think. Here’s why…“ bei Master of Malt gerade richtig, denn er behandelt das oben angesprochene Thema, ohne dabei in die Falle des „richtigsten aller richtigen Gläser“ zu tappen. Der Beitrag von Annie Hayes beschäftigt sich nämlich mehr mit dem „Warum“: Warum sind Gläser unterschiedlich, und warum beeinflusst die Glasform das, was wir von einem Whisky erriechen und erschmecken? Es ist ja auch in der Tat so, dass Wein aus unterschiedlichen Gläsern unterschiedlich schmeckt – warum sollte das bei Whisky anders sein? Ist es nicht, und die Gründe dafür beleuchtet der Artikel sehr zugänglich.
Mit dem Wissen um die Gründe fällt es einem dann wesentlich leichter, sich für das eine oder andere Glas zu entscheiden. Denn in der Tat ist es wohl so, dass es kein Universalglas für jeden Whisky gibt, dass Nosinggläser ebenso ihre Daseinsberechtigung haben wie Tumbler, Glencairn-Gläser ebenso wie tulpenförmige Behälter. Und dass persönliche Vorlieben ebenso zählen wie die Physik…
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