Freitag, 22. November 2024, 20:59:09

National Geographic: Glenmorangie wird Austern im Dornoch Firth ansiedeln

...und das nicht ganz uneigennützig

Die Zukunft des Whiskys liegt im Umweltschutz – so oder ähnlich klingt der Tenor eines Artikels, der gestern auf National Geographic erschienen ist. Und auch wenn das im ersten Anschein sehr reißerisch erscheint, so liegt darin doch eine ganz einfache Wahrheit: Whiskyerzeugung ist durchaus umweltbelastend, und immer mehr Destillerien nehmen die Projekte in Angriff, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Und sie müssen es tun, wenn sie nicht selbst an ihrem Image kratzen wollen (nebenbei hat es sich bereits herumgesprochen, dass Ökotechnologie durchaus auch unternehmerisch sinnvoll ist).

Die Destillerie Glenmorangie in den Highlands gehört dazu, und eine der Maßnahmen, die man dort ergriffen hat, ist die Zusammenarbeit mit der Marine Conservation Society, um in den Gewässern des Dornoch Firth wieder die europäische Flachauster anzusiedeln, die dort durch Überfischung ausgestorben ist.

Warum? Nun, zum einen, und das ist nicht besonders bekannt gewesen, hat die Destillerie Rückstände aus der Whiskyproduktion ins Meer verklappt, und wird das, nachdem in einigen Monaten eine Anlage fertiggestellt wird, die die Reststoffe organisch aufbereitet und so für die Landwirtschaft nutzbar macht (und dabei der Destillerie 15% Energiekosten spart), nicht mehr tun, sodass die Wasserqualität für die Wiederaussiedlung der Austern noch besser wird. Zum anderen scheint es bei schottischen Destillerien tatsächlich ein Umdenken in Bezug auf Umweltschutz zu geben – und ob dies aus eigenem Antrieb oder durch die öffentliche Meinung geschieht (wie immer liegt die Wahrheit wohl in der Mitte), ist dabei nicht so wichtig, wenn das Ergebnis stimmt.

Jedenfalls ein lesenswerter Artikel.

Bildrechte: Glenmorangie
Bildrechte: Glenmorangie

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