Freitag, 22. November 2024, 18:09:23

Neu: Glenrothes Peated Cask Reserve

Man möchte meinen, dass die Welt nicht mehr lange steht, wenn es einen getorften Whisky aus der Speyside-Destillerie Glenrothes gibt – aber genau das ist jetzt der Fall. Laut einem Artikel auf Whiskycast wird die Destillerie dieser Tage einen getorften Whisky auf den Markt bringen, aber: deswegen geht die Welt nicht unter, denn so etwas gab es tatsächlich schon vor sehr langer Zeit – ohne Konsequenzen ;-).

Laut einem Telefoninterview, das Whiskycast mit Brand Ambassador Ronnie Cox geführt hat, hat Glenrothes, so wie die meisten Speyside-Destillerien, vor dem Weltkrieg die Malting Kilns mit Torf befeuert, und der Destilleriecharakter war damals leicht torfig, wenn auch wesentlich weniger als bei anderen Destillerien. Für den Glenrothes Peated Cask Reserve wurde Whisky aus dem Jahr 1992 verwendet und in Islay-Fässern gefinisht (das ist übrigens die weitere Besonderheit an diesem Whisky, denn er ist einer der ganz wenigen gefinishten Glenrothes). Dieses Islay-Finishing ist übrigens auch vor kurzem bei Glenlivet eingesetzt worden (siehe hier).

Zunächst gibt es den Glenrothes Peated Cask Reserve (auch er soll sehr dezent torfig sein) ausschließlich in Marks & Spencer – Geschäften im Vereinigten Königreich (abgefüllt mit 40%, der Preis: 45 Pfund), aber man plant, diese Ausgabe schon bald auch auf Exportmärkten zu veröffentlichen.

Wer also kuriose Whiskys schätzt, der kann hier bald einmal fündig werden.Glenrothes_Peated

2 Kommentare

  1. Seit wann schmeckt ein Whisky torfig bzw. rauchig, wenn „die Stills auch mit Torf befeuert“ wurden?

  2. Völlig richtig, Koloman, war ein Tradierungsfehler. Es ging um die Malting Kilns, nicht um die Stills. Danke für den Hinweis, ist im Artikel jetzt korrigiert.

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