Nicht ganz ohne Diskussionen wird die heutige Entscheidung des amerikanischen Whiskyadvocate Blogs abgehen: Als Speyside Whisky of the Year wurde der Macallan Ruby ausgezeichnet. Man lobt an ihm den Geschmack und den Umstand, dass er besser sei als sein Vorgänger. Natürlich bleibt die Tatsache, dass Macallan einen altersbezeichneten Whisky durch einen No Age Statement ersetzte, nicht unerwähnt – aber das Blog meint, es sei eine mutige und richtige Entscheidung gewesen.
Geo TV auf arte: Das Whisky-Geheimnis von Islay
Noch einige Tage lang am Web abrufbar: Die gestern auf arte ausgestrahlte 360° Reportage „Das Whisky-Geheimnis von Islay“ – 52 Minuten sehr schöne Bilder und sehr gute Infos über Islay und die Whiskys von dieser Insel. Da kann man auch schon mal bei einem guten Glas nebenher versacken… :-). Viel Vergnügen!
Schweden eröffnen Destillerie auf Orkneys, holen Jim Robertson an Bord
2014 wird die schwedische Whiskyfirma Grythyttan Whisky mit der Produktion ihres Whiskys auf den Orkneys beginnen. Die Ausrüstung wird bereits Mitte Jänner verschifft, allerdings ist es noch nicht offiziell bekannt, WO genau der Whisky produziert werden soll.
In einem Gespräch mit The Orcadian bestätigte Benny Borgh, Managing Director von Longship Distillery Limited, die zu Grythyttan Whisky gehört, dass der frühere Manager von Highland Park, Jim Robertson, als Senior Adviser für Longship Distillery Limited verpflichtet wurde. Wir werden natürlich weiter über diese entstehende neue Orkneys-Destillerie berichten.
Serge verkostet: Convalmore Special Release 2013
Convalmore ist so eine dieser lost distilleries, die man nicht mit dem ersten Atemzug nennt, wenn man die Destillerien aufzählen soll, die unwiederbringlich verloren sind. Etwas anders verhält es sich, wenn man das Vergnügen hatte, einen Convalmore gekostet zu haben – die meisten Abfüllungen aus der Speyside-Destillerie sind nämlich wirklich ausgezeichnet. Und bis vor einiger Zeit waren die Abfüllungen auch noch relativ günstig zu bekommen. Die Special Release von Diageo, die heuer veröffentlicht wurde, erleichtert die Brieftasche allerdings um mehr als 800 Euro. Laut Serge muss sie allerdings auch großartig sein: 94 Punkte gibt er ihr in seiner Verkostung, zusammen mit dem Hinweis: Darf man nicht versäumen. Tja, leider wird zumindest beim Autor dieser Zeilen der Preis verhindern, den Rat von Serge zu folgen. Hier noch beide Wertungen:
- Convalmore 32 yo 1975/2008 (48%, Douglas Laing, Old Malt Cask, refill hogshead, ref #4246, 202 bottles): 89 Punkte
- Convalmore 36 yo 1977/2013 (58%, OB, Special Release, 2680 bottles): 94 Punkte
Weutz – Steiermarks 1. Whisky-Destillerie
Von Erhard Ruthner, Wien
In der heutigen, vielfältigen Whiskylandschaft Österreichs stechen einige Produzenten alleine durch ihre Vielfalt in der Produktion deutlich heraus. Eines dieser Häuser befindet sich in St. Nikolai im Sausal, Steiermark. Brigitte und Michael Weutz haben dort mit der Destillerie Weutz (weitere Infos hier) mehr als ein Kleinod der Destillierkunst geschaffen. In einem revitalisierten Haus in Mitten der Ortschaft steht die Brennerei, die mit ihren Führungen auch als Besuchermagnet funktioniert.
Das Ganze begann vor mehr als 20 Jahren als Hobby. Michael experimentierte damals im Keller seines Wochenendhauses mit Früchten und versuchte mit viel Enthusiasmus und noch mehr Experimentierfreude gute Destillate zu erzielen. Nicht ohne Erfolg, denn schon bald galten seine Brände als Geheimtipp und die teils ausgefallenen Sorten, wie Kiwi oder Bio-Tomate, kamen beim Publikum so gut an, dass sich die Produktion ständig ausweitete.
Von der Frucht zum Getreide
Nach diesem Beginn als „Fruchtbrenner“ war es ein Kombination aus Neugier und Zufall, der schließlich zur Herstellung des ersten Whiskies – made in der Steiermark – führte. Nur wenige Kilometer von seinem Heimatort entfernt, in Flamberg, traf Michael Weutz auf einen Gleichgesinnten. Michael Löscher, der Braumeister der kleinen Flamberger Brauerei beschäftigt sich gerne mit alten Brautechniken und stellt Biere nach traditioneller Art, wie zB das Steinbier her. Dazu kommen auch innovative Ansätze, so dass die Brauerei inzwischen mehr als 50 Biersorten in Produktion hat. Michael und Michael taten sich also zusammen und entwickelten im Jahr 2003 auf Basis des Steinbiers den ersten Whisky – Hot Stone. Seither haben sie zehn weitere Sorten umgesetzt, wobei sehr stark aus Regionalität Wert gelegt wird. Für den ersten Teil der Produktion, das Brauen des „Distiller´s Beers“ ist Michael Löscher zuständig. Die sorgfältige, zweifache Destillation, sowie der der Reifungsprozess obliegt Michael Weutz.
Seine Frau Brigitte leitet das Geschäftliche. Als Geschäftsführerin übernimmt sie die Vermarktung, organisiert die Führungen durch die Brennerei und hilft bei allem Nötigen. Darüber hinaus umfasst das Team zwei Mitarbeiter. Mit großem Einsatz sorgen sie alle dafür, dass der Whisky aus dem Hause Weutz die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient, als innovatives Produkt in einem internationalen Spirituosensektor. (Anmerkung des Autors: Sogar auf der schottischen Insel Islay habe ich ein Whisky-Pub gefunden, in dem Weutz Whisky auf der Karte zu finden war).
Die Destillerie Weutz hat sich inzwischen ganz der Whiskyproduktion verschrieben und daher die Produktion der Fruchtdestillate zurückgestellt. Allerdings befinden sich der Vodka Nikolai No. 2 und der Bio-Absinth im Portfolio. Besondere Erwähnung verdient der Whisky-Balsamico, bei dessen Herstellung die sonst für das Whiskyproduktion vorgesehen Malz zu Essig verarbeitet und in Fässern gelagert wird.
Ein Überblick über die Bandbreite der Destillate von Weutz:
Hot Stone:
In einen Ansatz aus 100% Gerste werden am Ende des Mälzprozesses etwa 1000°C heiße Basaltsteine in die Maische gelegt. Die entstehnde Karamelisierung des Zuckers wirkt sich geschmacklich deutlich im Endprodukt aus. Gelagert wird er in französischen Limousin Eichenfässern mit Medium Toasting.
Hot Stone gibt es als:
Hot Stone, 42% vol.
Hot Stone+, 50% vol.
Hot Stone Cask Strength, 64% vol.
White Smoke
Das Malz aus 100% Gerste wird über buchenholzfeuer getrocknet. Die rauchig-röstigen Aromen kommen deutlich zum Tragen. Die Verwendung französischer Allier Eiche mit leichtem Toasting sorgt für eine schönen Balance zwischen Destillat und Fass und erhöht die Komplexität des Geschmacks.
Black Peat
Steirischer Torf aus Schwanberg kommt zur Trocknung des Malzes (100% Gerste) zum Einsatz Zusätzlich sorgt das jodhaltige Wasser des Kurortes Bad Radkersburg für eine einzigartige Note. Die leicht getoasteten Allier Fässer bringen Körper, ohne zu sehr geschmacklich in den Vordergrund zu treten.
St. Nikolaus
Single Malt. Ohne Schnörkel und ganz natürlich. Lediglich die Allier Eichenfässer haben Einfluss aus den Geschmack und geben dem weichen, milden Whisky seine feine Struktur.
Moonshine
Mit seinen 48% vol. gehört er zu den kräftigen Ausprägungen des Hauses. Deutlich Kaffee-, Röst- und Schokoladearomen, die zum Teil vom gerösteten Gerstenmalz, als auch von den stark getoasteten Limousin Fässern herrühren machen ihn zum idealen Begleiter von Kaffee und Bitterschokolade.
Green Panther
Steirischer geht es kaum. Dem Gerstenansatz werden etwa 10% Kürbiskerne beigefügt. So entsteht eine Note nach gerösteten Nüssen, die der Lagerung in Limousin Eichenfässer trotzt. Zusätzlich entsteht eine feine Würznote und ein trockener Abgang.
Maroon
Maroni im Getreidebrqand? Warum nicht!. Die Zugabe von 10% gebrannter Kastanien im Gerstenmalz erzielt einen fruchtigen und sehr milden Brand, bei dem auch nach der Lagerung in Allier Eiche noch deutliche Anklänge von Maroni zu finden sind.
Origin Spelt
Dinkel findet sich in klassischen Whiksies eher selten. 51% davon, gemischt mit Gerstenmalz bilden hier die Basis. Die Limousin Eiche mit medium toasting erhält die grün-grasigen Noten in dem eng verwobenen, intensiven Whisky.
Golden Wheat
Hier spielt der Weizen die Hauptrolle. In der Mischung mit Gerstenmalz (51%-49%) setzen sich die sehr fruchtigen Noten durch, die auf Grund des Einsatzes von Allier-Eichen verstärkt werden. Eine schöne Struktur, aber auch viel Süße, Honig und Exotik. Kommen zu Tage.
Franziska
Zu Ehren der Tochter der Familie benannt. 5% Holunderblüten finden in der Gerstenmalzmaische Platz und geben dem Destillat eine herrliche, blumig-blütige Noten. Auch der relativ hohe Alkoholgehalt von 48% vol. und die Lagerung in stark ausgekohlten Limousineichenfässern tun der Harmonie keinen Abbruch. Ein kräftig-erfrischendes Erlebnis.
Sugar Corn
Die amrikanische Whiskeytradition findet in dieser Version ihren Ausdruck. 51% Mais werden mit 49% Gerstenmalz gemischt, um die fruchtigen Noten inder Nase und die weichen Aromen zur Geltung zu bringen. Die medium Linousineichenfässer sorgen für dezente Röst- und feine Vanillearomen.
Whiskymalz-Balsamico
Direkt aus Whiskymalz wird der Balsamico gewonnen, indem der Ansatz mit eigenen Essigkulturen weiter vergoren und anschließend für 3 Jahre in Eichenfässern mit viel Sauerstoff bei 28°C gelagert. Der kräftige Malzessig macht sich bestens bei gegrillten Fleischgerichten.
Wodka und Absinth
Weizen und Gerste zu je 50% sind Basis des Nikolai No.2 Wodka s. Dreifach destilliert, aber nur zum Teil gefiltert und dann im Edelstahltank gereift. Die Geruchspalette reich von duftig bis würzig.
Die Rezeptur des Absinth geht auf das 19. Jahrhundert zurück. Auf Basis von reinem Gerstenalkohol werden die Bio-Kräuter angesetzt. Dadurch erhält der Absinth seine kräftigen, bitteren und frischen Noten. Für Kenner!
Erhard Ruthner, Privatkundenbetreuer bei World of Rum, gilt als DER Kenner der österreichischen Whiskylandschaft. in loser Folge stellt er bei whiskyexperts österreichische Destillerien und deren Produkte vor. Alle Bilder copyright Erhard Ruthner, mit freundlicher Genehmigung.
Exklusiv: Handsignierten Bulleit Bourbon gewinnen

Die von Master Distiller Robert Birnecker handsignierte Flasche aus der Koval-Destillerie in Chicago ist bereits beim glücklichen Gewinner eingelangt. Die von Kenny Mackay handsignierte Flasche Miltonduff 1989 von Càrn Mòr wird gerade versandfertig gemacht. Und schon haben wir wieder eine ganz besondere Flasche für Sie, die Sie bei whiskyexperts gewinnen können: Eine von Mr. Bourbon, Tom Bulleit himself, handsignierte Flasche seines excellenten Bourbons – zur Verfügung gestellt von Diageo.
Wir haben Tom Bulleit anlässlich seines Besuches in Europa getroffen und den Bulleit Bourbon verkostet. Durch seinen höheren Rye-Anteil ist er nicht so süß wie andere Bourbons und macht sowohl klassisch on the rocks als auch pur Freude. Tom Bulleit hat die Flasche doppelt signiert: Auf der Vorderseite mit seiner persönlichen Unterschrift, und auf der Rückseite mit einer Widmung und seiner Baseball-Unterschrift, die noch aus seiner College-Zeit herrührt. Die Flasche ist damit ein Unikat und ein Stück Bourbon-Geschichte.

Und so können Sie diese Flasche gewinnen:
Diesmal geht es um die Beantwortung einer Gewinnfrage (leicht wird es, wenn Sie unseren Artikel über den Besuch von Tom Bulleit lesen – folgen Sie einfach dem Link):
Die Gewinnfrage:
In welcher Stadt in Kentucky wird der Bulleit Bourbon hergestellt?
Die richtige Antwort schicken Sie ab sofort an folgende email:
[box type=“info“ ]
contest@whiskyexperts.net
Folgende Informationen brauchen wir in der Mail:
Ihr Name
Die richtige Antwort[/box]
Unter allen richtigen Antworten, die uns bis 24. Dezember 2013, 15 Uhr mitteleurpäischer Zeit erreichen, ziehen wir den Gewinner der handsignierten Flasche.
Teilnahmebedingungen:
Am Wettbewerb kann jeder mitmachen, der in Deutschland, Österreich oder der Schweiz wohnt und das 18. Lebensjahr vollendet hat. Der Wettbewerb läuft ab sofort bis 24. Dezember 2013, 15:00 Uhr. Der Gewinner wird noch am 24. Dezember um 16:30 Uhr auf unserer Webseite bekanntgegeben – ein glücklicher Teilnehmer bekommt die Flasche sozusagen unter den Weihnachtsbaum gelegt :-). Der Wettbewerb findet unter Ausschluß des Rechtsweges statt – es kann dazu kein Schriftverkehr geführt werden.
Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit diesen Teilnahmebedingungen einverstanden.
Viel Vergnügen und viel Erfolg beim Mitmachen – und Danke fürs Liken und Teilen dieser Meldung!
Ihr Whiskyexperts-Team
Adventkalender 18.12.: Wir verkosten Bowmore 18yo, 43%
Ein weiteres Mal finden wir uns auf unserer Whiskyreise für den Whiskyexperts-Adventkalender in der Islay-Destillerie Bowmore wieder. Die 18jährige Standardabfüllung steht heute auf dem Verkostungsprogramm von Silvia Behrens und Bernhard Rems. Wie werden sie den Klassiker mögen?
Nase: Die Nase ist, man kann schwer ein anderes Wort dafür finden, sensationell. Würde man einen Kinofilm über DEN typischen schottischen Whisky drehen, er müsste so aussehen wie der Bowmore 18yo riecht. Es duftet nach einer alten Bibliothek im Herrenhaus, nach Ledersitzen in einem Oldtimer, nach Schuhcreme für die handgefertigten Lederschuhe. Einen leisen Hauch Rauch mag man im Hintergrund verspüren, aber dominanter ist der Geruch von Parfüm und Nelken, von Dörrpflaumen.
Gaumen: Ganz anders der Gaumen, ganz unerwartet. Es ist, als nähme man einen Schluck aus einem modrigen Tümpel, als bisse man auf Eibischwurzel, als würde man einen Schluck Hustensaft zu sich nehmen. Die ganze Eleganz, die er in der Nase hatte, ist dahin. Man findet zwar etwas Geschmack von Pflaumenmus, aber das schmeckt abgelaufen, dumpf.
Finish: Kurz, etwas erkalteter Rauch, muffig.
Alles in allem: Der Bowmore 18yo hat eine Nase, die der Inbegriff des edlen schottischen Whiskys ist – aber am Gaumen nicht das gehalten, was in der Nase versprochen wurde. Im Mund ist er dünn, ein lauter Fehlton – vielleicht auch deshalb, weil man sich zu viel erwartet?
Was finden wir morgen in unserem Adventkalender? Finden Sie es mit uns heraus…
Whiskyadvocateblog: Big Peat ist bester Blend
Das kann man so lassen: Für das amerikanische The Whiskyadvocate Blog ist The Big Peat Christmas Edition 2013, 54.9%, der Blend des Jahres 2013. Rauchig und sehr gefällig, kommt dieser Blend von Douglas Laing auch nicht extrem teuer daher: Schon um knapp 55 Euro kann man so richtig rauchige Weihnachten feiern.
Morgen geht es dann um den Speyside Single Malt of the Year.
Whisky aus Meissen
Wie viele Whiskybrenner außerhalb der traditionellen Kernländer produzierte auch Destillateurmeister Siegbert Hennig von der Meissener Spezialitätenbrennerei Prinz zur Lippe hauptsächlich Obstbrände. Mit Kollegen entwickelte er 2002 bei einem geselligen Zusammensein die Idee des ersten in Sachsen gebrannten Whisky – auch wenn die „Erste Dresdner Spezialitätenbrennerei“ dieses auch für sich beansprucht, allerdings 9 Jahre später. In einem Artikel der Sächsischen Zeitung machte Siegbert Hennig seinem Ärger darüber auch deutlich Luft.
Im Dezember des letzten Jahres war dieser Whisky genug gereift. Nach 10 Jahren entsprach er genau seinen Vorstellungen, die er in einem Beitrag des tvMeissen darstellt. „Ich bin ganz zufrieden mit dem, was in den 10 Jahren sich entwickelt hat“ und beschreibt ihn als „weich, mild, malzaromatisch“.
Die Maische bezieht er von der Schwerter Brauerei, deren Zusammensetzung entwickelte der Destillateurmeister gemeinsam mit deren Braumeister Bernd Heitmann. Rund 20 Brennvorgänge werden benötigt, um genug Destillat für ein 400-Liter Fass aus französischer Limousin-Eiche, in dem vorher 30 Jahre ein Weindestillat lagern durfte, zu haben. Im gestrigen Artikel der Sächsischen Zeitung kündigt Hennig die nächste Abfüllung für das Jahr 2015 an. Dieser wird dann eine 12-jährige Reifezeit hinter sich haben – wie alle diesem folgenden Whiskys mindestens auch.
Neu : Triple Matured exklusiv für Friends of the Classic Malts
Der Talisker «triple matured», über den wir letzten Freitag berichteten, war nur der Start einer neuen «triple matured» Serie von Diageo, exklusiv für Friends of the Classic Malts in ganz Großbritannien, Deutschland und der Schweiz. In diesem Monat wird noch ein Royal Lochnagar erscheinen. Drei weitere Single Malts werden zwischen Januar und Juni 2014 erscheinen, ihre genaue Ankündigung ist für Januar geplant.
Diese Single Malts sind alle dreifach gereift. Zu Beginn lagerten sie in herkömmlichen Refill Casks. Danach wurden charred Hogsheads aus amerikanischer Eiche befüllt, um dem Whisky würzige Noten und einen Hauch von süßer Eiche zu verleihen. Zum Abschluss genossen die Whiskys eine dritte Reifung in Refill Casks aus europäischer Eiche, in ihnen wurde der Whisky weich und mild. Alle Whiskys dieser Serie werden mit 48 % Vol. abgefüllt.
Insgesamt werden nicht mehr als 24.000 Flaschen dieser fünf Ausgaben zur Verfügung stehen, zu beziehen sind sie für Friends of the Classic Malts über Online-Händler (wohl ausschließlich über alexanderandjames) und in den Destillerien selbst. Der Preis wird bei £ 80 liegen, der Verkauf ist auf zwei Flaschen pro Kunde begrenzt.
Auf Media Releases from Cognis PR sagt Julien LeBescond, Diageo’s Senior Brand Manager für Scotch Single Malts in Westeuropa: „Das sind ganz besondere Whiskys, wir sind stolz darauf, sie als exklusive Belohnung unseren treuen Mitglieder der Friends of the Classic Malts zu bieten. Wir schätzen ihre Unterstützung und Begeisterung, und wir sind zuversichtlich, dass sie diese spannenden,einzigartigen und nur für sie geschaffenen Abfüllungen genießen werden, um die wir unsere Master Blender gebeten haben.“
Serge verkostet: Port Ellen
Heute im Glas: Die nächste Flasche der Diageo Special Release. Neben der 13. Ausgabe des Port Ellen verkostet Serge Valentin auf Whiskyfun im Vergleich zwei ähnlich rare Abfüllungen dieser Lost Distillery von der Insel Islay. Hier hat Diageos Port Ellen ’13th Release‘ ganz leicht die Nase bei den Punkten vorne. Auch wenn er ein klein bisschen weniger „Port-Ellenness“ aufweist, meint Serge.
- Port Ellen 31 yo 1982/2013 (51.5%, Douglas Laing, Old Particular, refill hogshead, 286 bottles) 91 Punkte
- Port Ellen 35 yo 1977/2012 (50.4%, Douglas Laing, Old and Rare Platinum, 199 bottles) 87 Punkte
- Port Ellen 34 yo 1978/2013 ’13th Release‘ (55%, OB, Special Releases, 2958 bottles) 93 Punkte
Adventkalender 17.12.: Wir verkosten Springbank 15yo, 46%
Erneut verschlägt es uns mit dem Adventkalender nach Campbeltown – diesmal, um den Springbank 15yo zu verkosten. Dieser Aufgabe haben sich Silvia Behrens und Bernhard Rems gestellt; hier ihre gemeinsamen Tasting Notes:
Nase: Es beginnt mit feuchter Pappe, wie so oft, wenn man aus einer frisch geöffneten Flasche ins Nosing-Glas einschenkt. Dann setzt sich Getreide durch, ein durchaus angenehmer Essiggeruch (sehr subtil), um bald der Süße und der gleichzeitigen Säuerlichkeit einer noch nicht ganz reifen Birne Platz zu machen. Der Duft von künstlich aromatisierten Melonendrops zieht in die Nase, danach wird es mehr zu Grapefruit, wandelt sich ins Grasige, der Sauerampfer kitzelt die Sinne. Etwas Zitronenmelisse ist da, etwas Pfefferminze.
Gaumen: Süß und ölig brandet er an, Orange und Zitrone legen sich darüber, etwas wie Kokos im Hintergrund. Atmet man jetzt ein, kühlt Minze den Gaumen. Interessant.
Finish: Es ist lang, süß und wärmend, mit einem Hauch Leder zum Ende hin.
Alles in allem: Der Springbank 15yo macht Freude. Relativ vielschichtig und ausgewogen. Kein großes Kino, aber angenehm trinkbar, zeigt Charakter. Ein schönes „Gut“ von uns.
Weihnachten rückt immer näher, und auf dem Weg dorthin machen wir auch morgen wieder in einer Destillerie Halt. Was wird uns dort, hinter dem 18. Türchen, erwarten?
Whiskyadvocate Blog: Preisgekrönte Whiskys
Bevor heute die ersten schottischen Preisträger unter den Whiskys verkündet werden, hat das Whiskyadvocateblog nun noch einmal einige internationale Whiskys ausgezeichnet (über die amerikanischen Preisträger haben wir ja bereits hier und hier berichtet). Kanadischer Whiskey des Jahres wurde der Wiser’s Legacy, 45%, der irische Whiskey des Jahres (nicht ganz überraschend) der Redbreast 21yo 46%. Als japanischer Whisky des Jahres wurde der Yoichi 1988 single cask, 62% ausgezeichnet, und Welt-Whisky des Jahres (auch hier nicht unerwartet) der Kavalan Solist ex Bourbon Cask, 57.1%. Wer blended Scotch Whisky des Jahres wird, erfahren wir (und Sie) heute.




Unser Fotowettbewerb: Der Sieger
Nach einem wirklich zähen Ringen um den ersten Platz, das tatsächlich bis zur letzten Stunde nicht entschieden war, steht nun der Sieger unseres Fotowettbewerbs und damit der Gewinner der von Kenny Mackay handsignierten Flasche Càrn Mòr Miltonduff 1989 fest: Es ist Kai Bätge mit seinem Bild „Highland Walks and Whisky“ – als hätte er es geahnt, dass er am Ende mit 764 Likes am Gipfel stehen wird. Kai, tolle Unterstützer hattest Du, wir gratulieren ganz herzlich!
Gratulieren wollen wir aber auch Tim Krause mit dem Bild Zwischenstopp in Pitlochry, das lange ein tolles Match um den Spitzenplatz lieferte. Auch hier war die Zahl der Unterstützer überwältigend. Respekt!
An alle, die mit dabei waren, mit einem Bild oder als Unterstützer: Wir ziehen den Hut vor euch. Wir hoffen, es hat allen viel Spaß gemacht. Wir wissen auch, dass unabhängig von den Likes viele wirklich tolle Bilder dabei waren. Ein Teilnehmer wurde sogar von einem schottischen Unternehmen kontaktiert, weil es das Bild des Lesers kaufen und verwenden will – SO gut sind die Einsendungen gewesen.
Die Anzahl der Likes der restlichen Bilder können Sie übrigens in unserer Facebook-Galerie sehen.
Unser zweiter Preis, das Buch „Berühmte Whiskys – 500 Whiskys, die Sie kennen sollten” von Charles McLean, das wir mit einem Zufallszahlengenerator unter allen Einsendern verlosten, geht an Lutz Rauschnick und das Bild „The Spirit of Whisky“. Auch hier unsere herzlichsten Glückwünsche.
Wie geht es nun für die Preisträger weiter? Wir werden uns nun mit ihnen in Verbindung setzen, um die Postanschrift für den Versand der Preise zu bekommen – und dann schicken wir die Flasche und das Buch los (möglichst noch am 18. Dezember).
Wir bedanken uns bei allen fürs Mitmachen. Und starten bereits am 18. Dezember unseren nächsten Wettbewerb – wieder um eine handsignierte Flasche. Diesmal geht es um eine von Tom Bulleit höchstpersönlich signierte Flasche des Bulleit Bourbon – eine, wie wir denken, wirkliche Rarität. Wie diese Flasche den Besitzer wechseln wird, das erfahren Sie am Mittwoch. Hier schon mal zum „Aufwärmen“ das Bild von Tom Bulleit beim Signieren der Flasche:






















