Urban Realm berichtet über eine geplante Destillerie in den Highlands. Organic Distilleries, ein Spin-Off Unternehmen der auf den Destillerie-Bau spezialisierten Firma Organic Architects, haben Pläne für den Umbau einer bestehenden Farm in Drimnin vorgelegt.
Organic Brennereien arbeiten derzeit an der Adelphi Distillery sowie weitere Projekten auf Islay, in den Highlands und Übersee. Und scheinen damit nicht ganz ausgelastet.
Reinhard Pohorec hat uns seine Tasting Notes zu der Zweiervertikale mit Ardmore und Mortlach gesendet, passend zum Bericht über seinen Besuch in der Scotch Malt Whisky Society in London (nachzulesen hier):
„New balls please“, Cask No 66.44
Drinking tip: At Flushing Meadows or Hampden Park,
Date Distilled: 17 July 2002, Colour: Shiny conkers, Age: 10 years, Flavour : Deep, rich & fruity, Cask Type: Refill ex-sherry butt, Whisky Region: Highland Eastern
Ardmore Destillerie, Foto von Stanley Howe unter CC-Lizenz
Nase: also etwas nachvollziehbar war es schon, das Aufmachen der Dose neuer Tennisbälle, aber dann ging es ganz schnell in eine braune Sherry Bombe über, beafy meaty, unfassbar fleischig, ein Barbecue der aller würzigsten Sorte, geräuchert, fast konnte man den beißenden Rauch in den Augen spüren, nussig, Walnüsse in allen Entwicklungsstadien, grünlich, schwarz und eingelegt, frisch und gleichzeitig überreif, Lakritze, verbrannter Karamell, mit Wasser noch trockener, kräutriger, getrockneter Liebstöckel
4 Sterne
Gaumen: auch hier kommt das Sherryfass mit 200km/h daher, eine Dampframme an Tannin, Gerbstoff, Rauch, Barbecue und geräucherten Wildwürsten, mit Nüssen und getrockneten Zwetschken, Preiselbeermarmelade, dann grünlich, unreife bittere Grapefruit, auch etwas sulphury, kein gänzlich sauberes Sherryfass, auch wenn viele Menschen auf das Aroma abfahren… Hier scheiden sich die Geister!
4 Sterne
Finish: lange, kräutrig, Ingwer und Cardamomkapseln, und dieses Monster will sich nicht beruhigen, es bleiben trockene Noten liegen, salzig, verbrannt, Nüsse, ein bitteres Zigarrenaroma, Möbelpolitur, frisch lackiert, kraftvoll
4 Sterne
Alles in allem: etwas für „Liebhaber und Malt-Schatzsucher“… ganz ehrlich, dieser Whisky ist nichts für schwache Nerven und verlangt einem alles ab – mit Sicherheit kein Dram, den man sich einschenkt, wenn man bisher nur Blended Scotch kennengelernt hat, hierfür braucht man viel Zeit, Geduld und auch Durchhaltevermögen, aber eine Entdeckungsreise allemal, sehr sehr spannend und eine Bereicherung des geistigen Tastingportfolios, man darf diesem Malt nicht unrecht tun, indem man sich schnell „abstoßen“ lässt von seiner Eigenwilligkeit, die Belohnung kommt!
Gesamtwertung: Vier Sterne, sehr gut.
vermutet hätte ich persönlich vielleicht ja auch einen Mortlach, aber dieser Ardmore hat mich völlig aus der Fassung geworfen – so wie der ganze Abend, eine echte Reise der Sinne.
„Continuous snowfall of curiosities“, Cask No 76.105
Drinking tip: To get the juices flowing on a Sunday afternoon Date Distilled: 31 May 1993, Colour: Hay in the moonlight, Age: 19 years, Flavour : Sweet, fruity & mellow, Cask Type: Refill ex-sherry butt, Whisky Region: Speyside Spey
Nase: hell flinty, Vanille, cremig gebuttert, Shortbread, dahinter Speck und leichter Rauch, lackig, ledrig, Danish Pastry, Marshmallows wie am Lagerfeuer gegrillt, Sandelholz, etwas Kümmel strömt mir in die Nase, Erinnerungen an Tresterbrände werden wach, dann kommen grünlich grasige Akzente, verspielt und komplex. Mit Wasser kommen mehr Fruchttöne, Erdbeere?! Kiwi und etwas Sherry, geschälte rohe Nüsse
4 Sterne
Gaumen: Fruchtmixcocktail, mundfüllend, feurig, voll, etwas pfeffrig, grüner Apfel, wachsig, treacle tart, Ingwer und Muskat, wieder Ledermöbel, Zigarrenkästchen, Thymian, Kubebenpfeffer, ungewöhnlich, verspielt, mit Wasser weicher, runder, zugänglicher
3. 5 Sterne
Finish: lange, anhalten, etwas spitzig, von der Würze getragen, dann mehr Süße und cremige Noten, bis sich schließlich wieder die frischen Seiten zeigen, grasig, Grappa und erfrischende Apfelnoten
4 Sterne
Alles in allem: ein balancierter, fein gezeichneter und etwas ungewöhnlich anmutender Malt, der nicht gänzlich „in sich ruht“! Lackig, Lokomotivenrauch, wachsig, poliert!
Gesamtwertung: Drei bis vier Sterne, gutes Gut.
zu meiner unendlichen Verwunderung bei den zwei Malts, die vor mir standen, war dies der Mortlach… eine schöne Entdeckung!
Verkoster: Reinhard Pohorec arbeitet zur Zeit als Bartender im Savoy in London und beschreibt sich selbst als leidenschaftlicher Whiskygenießer. Er hat sich in seinem Berufsfeld auf den Purbereich und Whiskys spezialisiert und ist für whiskyexperts als freier Kolumnist tätig.
Eine ganze Menge neuer Single Malts vom unabhängigen Abfüller Wemyss werden rechtzeitig für die Hochsaison auf den Markt gebracht, berichtet Harpers in England. Insgesamt 12 neue Abfüllungen hat Charlie McIean ausgewählt und wird sie noch im Oktober auf den Markt bringen:
“Toffee Glaze” (1997 single cask, Clynelish, Highlands)
“Brandy Casket” (1989 single cask, Glen Garioch, Highlands)
“A Peaty Punch!” (1997 single cask, Bunnahabhain, Islay)
“Seaweed on the Rocks” (1991 single cask, Bunnahabhain, Islay)
“Merchant’s Mahogany Chest” (1991 single cask, Glen Scotia, Campbeltown)
“Tarte au Citron” (1998 single cask, Auchentoshan, Lowlands)
“Citrus Burst” (1997 single cask, Linkwood, Speyside)
“Liquorice Spiral” (1992 single cask, Glentauchers, Speyside)
“Coconut and Sandalwood” (1992 single cask, Longmorn, Speyside)
“Pastille Bouquet” (1998 single cask, Mortlach, Speyside)
“Sweet Mint Infusion” (1991 single cask, Aultmore, Speyside)
“Eastern Promise” (1995 single cask, Glen Elgin, Speyside)
Brennblasen von Glendronach. Bild von Akela NDE, CC license
Glendronach ist unter den Liebhabern von Whisky mit starkem Sherryeinschlag eine der Ikonen unter den schotischen Destillerien. Schon in den Standardabfüllungen ist der Sherry dominant – und bei den Einzelfassabfüllungen ist diese Dominanz noch ausgeprägter. Serge Valentin von Whiskyfun hat heute solche Sherrybomben verkostet – und keine darunter gefunden, die ihn nicht glücklich gemacht hätte:
Glendronach 10 yo 2002/2013 (52.8%, OB for The Whisky Fair, Pedro Ximenez Sherry Puncheon, cask #710, 665 bottles): 89 Punkte
Glendronach 20 yo 1993/2013 (52.3%, OB for The Whisky Agency, Oloroso Sherry Butt, cask #4, 664 bottles): 92 Punkte
Glendronach 22 yo 1990/2013 (52.1%, Silver Seal): 90 Punkte
Glendronach 22 yo 1990/2013 (52.2%, Jack Wiebers, Great Ocean Liners, cask #3058, 167 bottles): 90 Punkte
Glendronach 42 yo 1971/2013 (44.6%, OB, Bacth 8, Pedro Ximenez Sherry Puncheon, cask #1246, 432 bottles): 92 Punkte
Eigentlich sollte das Interview mit den Veranstaltern des Cöpenicker Whiskyherbst viel eher erscheinen. Doch die Tücken der digitalen Welt schufen Hindernisse. Ein kurzer Besuch des Standes des Whiskykanzlers auf der Aquavitae, dann steht auch diesem Interview nichts mehr im Wege.
Whiskyexperts: Hallo Werner, Du hattest in unserem Interview im August den Ortswechsel eures Cöpenicker Whiskyherbst als „Sprung ins kalte Wasser“ beschrieben, warst dir aber sicher, dass ihr gut schwimmen könnt. Jetzt ist eure Veranstaltung schon seit ein paar Tagen vorbei, ihr seid wieder trocken gerubbelt und habt tief Luft geholt, wie fällt euer Fazit aus?
Werner Hertwig (CWH TEAM): Das Wasser war wärmer als wir dachten, und nicht so tief wie wir vermuteten. Wenn man etwas über 13 Jahre aufgebaut hat, hängt da eine Menge Herz dran.Also war uns die Anspannung vor Beginn deutlich anzumerken, schließlich fand eine Woche vorher am alten Ort eine Veranstaltung statt, die dem Whiskyherbst doch sehr ähnlich war. Natürlich fragten wir uns auch, ob die Besucher überhaupt wussten, dass Berlin nun doppelt feiert. Als sich aber dann das neue Gelände schnell füllt, wich auch die Anspannung. Natürlich war auch für uns einiges neu und es traten kleinere Probleme auf. Durch die sachlichen Hinweise der Besucher konnten diese aber sofort gelöst werden, oder aber werden im kommenden Jahr nicht mehr auftreten. Manch einer wünschte sich aber auch das eine oder andere Luftschloss, das wir leider nicht bauen können, da uns dafür die Baugenehmigung fehlt…An beiden Tagen hatten wir etwa 3100 Besucher beim Whiskyherbst in der Malzfabrik. Das sind zwar etwa 10% weniger als im Vorjahr, aber gemessen daran, dass der Ort neu war und wir plötzlich nicht mehr allein auf der Berliner Whiskybühne agierten, mehr als wir im Vorfeld erwartet hatten. Hierbei fiel besonders die Zahl der neuen Besucher auf. Man sieht ja auf den vielen Whiskymessen doch immer irgendwie die gleichen Gesichter im Laufe der Jahre. Das war in diesem Jahr völlig anders. Natürlich waren auch die Maltheads da, die dürfen ja auch nicht fehlen. An den Ständen der Aussteller merkte man aber doch deutlich, dass mehr Fragen gestellt wurden als in den vergangenen Jahren, was ein klares Indiz für Neulinge ist.Sehr zufrieden waren wir auch mit dem neuen „Futterversorger“. Auch hier kam viel positive Resonanz von den Besuchern. Die kleinen „Unebenheiten“, die noch auftraten werden beim nächsten Whiskyherbst nicht mehr da sein. Wichtig ist, dass das Bier nicht ausging und immer genug Irish Stew und Angus Rind da war.Unser Fazit lautet also:Den Umzug erfolgreich abgeschlossen, neue Besucher und Aussteller gewonnen und mit allen ein tolles Fest gefeiert. Wir freuen uns auf 2014. Das Cöpenick beim Whiskyherbst Namen wird kleiner werden, um Verwechselungen zu vermeiden. Mit der frühen Bekanntgabe des neuen Termins haben wir rechtzeitig ein Zeichen gesetzt, wann das Original stattfindet.
Whiskyexperts: Am Samstag Abend hatte ich den Eindruck, die Alte Malzfabrik kommt, obwohl sie deutlich mehr Fläche bietet, direkt an ihrem ersten Cöpenicker Whiskyherbst schon ans Limit, es wurde sehr voll. Täuscht der Eindruck, dass es viel mehr Besucher waren als im letzten Jahr in Köpenick?
Werner Hertwig (CWH TEAM): Wie schon bemerkt waren etwas weniger Besucher da als 2012 und dennoch wirkte es voller. Das mag daran gelegen haben, dass reichlich Sitzgelegenheiten vorhanden waren, die ja auch Platz wegnehmen. Und die Besucher blieben auch länger, was wiederum dafür spricht, dass es ihnen gefallen hat.
Die Anzahl der Stände konnte um etwa 50% erhöht werden. Das war ja auch einer der Gründe den Ort zu wechseln. Da das Gelände noch genug Möglichkeiten der Vergrößerung bietet, wird das in die Planungen für 2014 mit einfließen, die praktisch schon während der Veranstaltung begannen.
Die Betreiber der Malzfabrik waren total begeistert von den Besuchern und deren toller Stimmung. Da konnte die Frage, ob wir denn wiederkommen, sofort mit einem klaren „JA“ beantwortet werden. Der Whiskyherbst No15 findet am 5/6 September 2014 wieder in der Malzfabrik statt. Damit haben wir auch das angestammte erste Wochenende im September wieder, das bei vielen Besuchern schon im Terminkalender steht.
Whiskyexperts: Habt ihr schon ein Feedback von der Ausstellerseite bekommen?
Werner Hertwig (CWH TEAM): Nach dem Whiskyherbst ist vor dem Whiskyherbst…
Noch haben wir nicht mit allen Ausstellern gesprochen, werden das aber noch tun. Von etlichen haben wir aber schon eine Rückmeldung erhalten.
Neben den großen Importeuren, die uns schon von Anfang an die Treue halten, gab es ja auch einige „kleinere“ Importeure. Deren Erwartungen wurden zum Teil deutlich übertroffen.
Kommt es bei den Großen darauf an neue Kunden zu gewinnen, denn deren Marketing will nicht nur präsent sein, sondern auch neue Verwender gewinnen, müssen die Kleinen überhaupt erst mal auf ihre zum Teil fantastischen Whiskys aufmerksam machen. Und das gelingt natürlich bei unbedarften Neulingen eher, als bei denen, die schon viel oder alles zu kennen glauben.
Ein großer Teil der Aussteller hat jedenfalls schon jetzt die Zusage für 2014 gegeben.
Eine wunderschön gestaltete Infografik von Maker’s Mark auf foodbeast.com zeigt den Unterschied zwischen Bourbon und Whisky. Liebevoll gestaltet, übersichtlich und vollgepackt mit interessanten Fakten ist diese Grafik nicht nur eine Augenweide, sondern eine Fundgrube an Wissen. Muss man gesehen haben!
Wie The Scotsman berichtet, soll in Glasgow zwischen dem Riverside Museum und der neuen Hydro Konzerthalle eine neue Whisky-Destillerie enstehen. Es wäre die erste Whisky-Destillerie in Glasgow seit mehr als 100 Jahren.
Tim Morrison und seine Familie werden dieses Projekt aus den Verkaufserlösen von Morrison Bowmore an die japanische Suntory Gruppe im Jahr 1994 finanzieren. Geplant ist eine Brennerei mit einer Kapazität von 500.000 Liter Whisky im Jahr. Daneben soll es ein Besucherzentrum für mehr als 50.000 Touristen pro Jahr geben.
Tim Morrison sagt: „Wir haben ein Expertenteam an Bord geholt, um diese Brennerei zu bauen, einschließlich Harry Cockburn, der unser Produktions-Ingenieur bei Morrison Bowmore war. Ich möchte einen Whisky, der alle Eigenschaften hat, die von einem Lowland Scotch erwartet werden.“
Tim Morrison hat eine Baugenehmigung für die Glasgow Distillery beantragt. Mit der ersten Phase – dem Bau des Brennerei Gebäudes, des Besucherzentrums und einem Café – kann begonnen werden, sobald die Genehmigung erteilt wird.
Phase zwei, die aus der Einrichtung der Brennerei besteht, könnte dann bis Mitte 2015 abgeschlossen sein. Bis zu 300 Bau-Arbeitsplätze sollen geschaffen werden, voraussichtlich arbeiten 25 Mitarbeiter nach der Eröffnung in der Brennerei und dem Besucherzentrum.
Für die siebte Ausgabe ihrer Spirituosenmesse wechselte das Veranstaltungsteam der Aquavitae erneut den Veranstaltungsort. Nach dem Stadtgarten in Essen-Steele und der Zeche Zollverein durfte in diesem Jahr die Stadthalle Mülheim die Aquavitae beherbergen. Unsere Redakteure Simon Rosenkranz und Dirk Piesczek waren vor Ort.
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In der Stadthalle Mülheim fiel als erstes Weitläufigkeit der 2.000 qm Ausstellerfläche (damit fast eine Verdoppelung) dieses Veranstaltungsortes auf. Das Foyer mit Stehtischen, die Whisky-Lounge mit einer großen Anzahl von Sitzmöglichkeiten, der überdachte Raucherbereich an der hinteren Außentreppe mit Blick auf die Ruhr sowie auch das wunderschöne Restaurant mit einer Vielzahl an Tischen (und einem sehr guten Angebot an Speisen) boten genügend Rückzugsmöglichkeiten für das Ruhe suchende Messepublikum.
Die Lounge des Standes der Whiskybotschaft aus Kerken ⒸESSEN.onpaper
Die Besucher und Besucherinnen auf der Aquavitae mussten sich umstellen: Auf anderen Whisky-Messen sucht man sich im Besucherstrom eine passende Lücke, man reiht sich ein, und dieser Strom bestimmt den eigenen Weg. Stoppt der Strom, bietet sich die Möglichkeit, selbst auszuscheren und an einem Stand das Angebot näher in Augenschein zu nehmen. Aus dem gemächlich voran gleitenden Strom heraus selbst zu bestimmen, an welchem Stand man stoppen möchte, ist ein schwieriges Unterfangen. Das eigene Anhalten würde den kompletten Strom zum Stillstand zwingen, sanfter rückwärtiger Druck und die Rucksäcke anderer Messebesucher verdeutlichen, dass ein Verbleiben im Strom der Besucher der Weg des geringsten Widerstandes ist und deshalb vielleicht die bessere Wahl.
Diese Weitläufigkeit führte manchmal dazu, dass das Gesuchte nicht sofort gefunden werden konnte. Wer allerdings zu Beginn seines Messesbesuches dem ausgeschilderten Aquavitae-Rundgang gefolgt ist, fiel danach die Orientierung und das Auffinden der Stände der rund 65 Aussteller deutlich leichter. Die Alternative dazu war ein selbstständiges Erforschen des Veranstaltungsortes. Der Vorteil des neuen Veranstaltungsortes wurde allerdings schnell deutlich. Selbst zu den üblichen Stoßzeiten war die Messe zwar gut gefüllt, es kam aber nicht das Gefühl auf, dass die Grenzen der Kapazität bald erreicht werden. Das Ergebnis war ein zu jeder Zeit äußerst angenehmer Messeaufenthalt.
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28 Tastings in vier verschieden Räumen – hier konnte die Aquavitae 2013 durch Vielfalt und auch wegen exquisiter Referenten und Referentinnen punkten und glänzen. Eine persönliche Erfahrung, die sicherlich unabhängig vom Veranstaltungsort ist: Bei einem Tasting gegen Ende der Messe überschätzt mancher Teilnehmer seine eigene Witzigkeit und unterschätzt den Wunsch der anderen Teilnehmer, den Referenten und Referentinnen einfach zuhören zu wollen – auch Whisky löst die Zunge.
Fazit: Von der Aquavitae waren wir in den Jahren zuvor ein sehr breites Angebot gewohnt. Als Spiritusosenmesse bot es schon immer uns Maltheads die Möglichkeit einen Blick über den Tellerrand zu wagen. Der neue Veranstaltungsort war die richtige Wahl. Am 18.10. und 19.10.2014 wird das Veranstaltungsteam erneut beweisen, dass die Aquavitae eine der außergewöhnlichsten Spiritusosenmesse in Deutschland ist. Mindestens das.
Freunde rauchiger Islays fangen bei der Erwähnung des Namens zu speicheln an (Freunde des ansprechenden Designs zu sabbern – und Freunde der vernünftig gepreisten Rauchbomben zu fluchen): Der Bruichladdich Octomore ist ein Ereignis, sowohl, was das Marketing als auch die Rauchigkeit betrifft. 167ppm sind jenseitig – und es gibt nicht wenige Fachleute die behaupten, das wäre solch ein Rauchüberfluss, dass man ihn gar nicht mehr schmecken könne.
Aber er hat seinen Reiz. Und, schenkt man WhiskyIsrael Glauben, auch seine Meriten. Er wird mit 88/100 Punkten bewertet, und scheint wirklich ein salziges Rauchmonster zu sein – obwohl der Verkoster meint, er sei wesentlich süßer, als er frühere Abfüllungen in Erinnerung hatte.
In Deutschland scheint der 6.1 schon erhältlich zu sein, in Österreich soll er Ende Oktober in den Geschäften erscheinen.
Diageo schickt uns eine Information, dass es zusätzliche Weihnachtspackungen von Talisker Storm, The Singleton und Cardhu 12yo gibt, die nicht nur vier Gläser (wie jene von Talisker 10yo, Singleton und Cardhu 12yo, über die wir berichteten) enthalten, sondern auch ein Rezeptbuch namens „Classic Malts & Food“. Von Käse über geräucherten Lachs und erlesene Schokolade bis hin zu würzigem Schinken – jeder Whisky hat dank seiner einzigartigen Note einen perfekten kulinarischen Begleiter, und den will Diageo Sie oder den Beschenkten entdecken lassen…
Einen ganz besonderen Termin können wir hier gemeinsam mit der Càrn Mòr Society of Austria ankündigen (und haben einige der heißbegehrten Plätze für unsere Leser reserviert): Kenny MacKay, der Kopf hinter dem unabhängigen Abfüller Càrn Mòr und ehemaliger Distillery Manager von Bowmore, kommt zur Präsentation neuer Abfüllungen persönlich nach Wien. Auf besonderen Wunsch von Kenny wird es auch schottische Speisen geben, die das Tasting einleiten werden.
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Die Daten der Veranstaltung:
Am Mittwoch, 06. November 2013 ab 18 Uhr
im Wiener Beisl „EssKultur“ (www.ess-kultur.at)
Marxergasse 14, 1030 Wien
Teilnehmerzahl: 35 Personen
Kostenbeitrag pro Person € 30,– (Bei Erwerb einer Flasche anlässlich des Tastings werden € 10,- vergütet)
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Nach Eintreffen um 18.00 Uhr werden wir uns mit folgenden kulinarischen Leckerbissen stärken:
Cullen Skink (schottische Erdäpfel-Suppe mit geräuchertem Fisch)
Lamb Stew oder – für all jene, die lieber bei österreichischer Küche bleiben, –
Forelle gebraten mit Petersilienerdäpfel oder
hausgemachter Spinatstrudel mit Schafkäse
Kenny wird bereits während des Essens zur Verfügung stehen und um ca. 19.00 Uhr im ersten Stock des Beisl durch das Tasting führen.
Insgesamt kommen dabei 8 neue Càrn Mòr Abfüllungen zur Verkostung:
Glen Moray 1992 (51,8 % ABV, destilliert: 19 Juni 1992; Hogshead Cask # 2951; abgefüllt: 3 September 2012; 298 Flaschen)
Glen Moray 1992 PF (50,5 % ABV, destilliert: 19 Juni 1992; Hogshead Cask # 2949 Niepoort Port Pipe PP01 8 Mai – 30 September 2012, abgefüllt: 1 Oktober 2012; 187 Flaschen)
Dailuaine 1983 (49,9 % ABV, destilliert: 28 Februar 1983; Hogshead Cask # 867; abgefüllt: 11 Juni 2012; 263 Flaschen)
Und als absolute Neuheit außerhalb Großbritanniens werden diesmal Single Malts aus der Serie Beinn à Cheo (gälisch: Hügel im Nebel) vorgestellt. Es sind dies Single Cask Abfüllungen in Fass-Stärke.
Beinn à Cheo
Glen Moray 1995 (Cask # 2564 @ 50,4 % ABV)
Imperial 1995 (Cask # 50074 @ 52,9 % ABV)
Sollten Sie bei einer unserer vorigen Verkostungen anwesend gewesen sein, können Sie uns daraus einen Càrn Mòr Whisky benennen, den sie gerne ein weiteres Mal genießen wollen. Der Whisky, der die meisten Stimmen auf sich vereint, wird verkostet. Bitte bei der Anmeldung unbedingt Ihre Wahl bekannt geben!
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Und so melden Sie sich an:
Bitte den Kostenbeitrag von € 30,– bis spätestens 31.10.2013 auf das Konto Nr. 300010-65720 bei der Erste Bank AG, BLZ 20111, Empfänger: Gillespie & Partners GmbH, Kantgasse 3, 1010 Wien, mit Zahlungsgrund „Name (Max Mustermann) und Càrn Mòr Tasting“, überweisen. Außerdem bitten wir um Anmeldung per e-Mail (office@gillespiepartners.com) mit gleichzeitiger Bekanntgabe Ihres bevorzugten Whiskys.
Bitte senden Sie ZUERST die Mail an Gillespiepartners und erkundigen Sie sich, obnoch Plätze frei sind!
Einen echten Laphroaig-Marathon hat sich Sere Valentin von Whiskyfun heute zur Verkostung vorgenommen: Sieben unterschiedliche Laphroaig. Auch der neue QA Cask ist darunter, aber seine Wertung ist eher bescheiden mit gerade mal 74 Punkten. Hier die gesamte Liste:
Eine wirklich ausgezeichnete Karte aller schottischen Destillerien (inklusive einer Unzahl an Lost Distilleries, Grain Distilleries und solchen, die in Planung sind) hat ein uns unbekannter User auf Google Maps erstellt. Die Recherchearbeit, die in diese Karte ging, ist beeindruckend – der Wert für Whiskyliebhaber enorm. Für die, die so eine Karte lieber am Desktop haben, ist sie auch als .kml-File downloadbar.
Ein letztes Schmankerl aus unserer Serie zu den Special Releases von Diageo: Der Oban 21 Jahre. Leider haben wir dazu keine Tasting Notes oder Beschreibungen bekommen, aber per se ist das sicherlich ein interessanter Release., da man von Oban nur wenig im regulären Handel bekommt und es seit 17 Jahren keine einzige unabhängige Abfüllung davon gibt. Knapp 230 Euro muss man für eine der 2860 Flaschen zahlen – sie sind mit 58.5% abgefült und stammen aus Rejuvenated American Oak uand second fill ex-Bodega Casks.
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