Wer sich mit dem Gedanken spielt, heuer die Insel Skye zu besuchen, der wird sich über das heute neu eröffnete Besucherzentrum bei Talisker freuen. Diageo hat mehr als eine Million Pfund in den Bau investiert, und Besucher ein neuer Eingangsraum, neue Räume für Verkostungen und eine schöne Galerie in einem der Lagerhäuseer, von der aus man einen wunderbaren Blick genießen kann.
Im April und Mai ist das Besucherzentrum von 09:30 bis 17:00 geöffnet, Montag bis Samstag. Ab Juni auch am Sonntag von 11:00 bis 17:00. Die letzte Tour ist jeweils um 16:00.
Im April 2003 startete Doris Debbeler ihren Versandhandel, und der von ihr dafür gewählte Namen brachte unmissverständlich auf den Punkt, worum es ging: Whisky-Doris.
Ihr Schwerpunkt liegt klar und eindeutig bei den Unabhängigen Abfüllern. Zu versuchen, die in ihrem Programm enthaltenden hier aufzulisten würde bedeuten, wichtige zu vergessen.
2004 begann sie ihre eigenen Abfüllungen, seit dem finden sich dort über 60, selbstverständlich weder gefärbt noch kühl gefiltert. Drei unterschiedliche Reihen haben sich in ihrem Programm heraus gebildet:
Whisky-Doris Collection
In dieser Serie sind ihre Highlights zu finden. Durch das Frontlabel, mit Aquarellen von Kunstmaler Horst Mantheè, und das Backlabel, beides auf besonders hochwertigem Papier gedruckt, wird dies auch optisch unterstrichen.
The Dram by Whisky-Doris
Diese Abfüllungen sind in Trinkstärke, typisch für Ihre Herkunft und überzeugen zusätzlich durch das Preis-/Leistungsverhältnis.
cask strength by Whisky-Doris
Diese Serie ist in ihrem Charakter ähnlich wie „The Dram“, jedoch wird hier, wie der Name vermuten lässt, in Fassstärke abgefüllt.
Highland Park 24 Jahre 1988 Bourbon Hogshead, 40,9%
Imperial 17 Jahre 1995 Bourbon Hogshead, 53,0%
Teaninich 29 Jahre 1983 Bourbon Hogshead, 41,2%
10th Anniversary Malt 12 Jahre 2000 Sherry Butt, 55,8%
Auf der Whiskyfair in Limburg am 27. und 28. April 2013 wird sie natürlich auch vertreten sein. Wer sich von ihrem Angebot und ihren Abfüllungen überzeugen möchte, hat dort die Möglichkeit.
Serge Valentin, der Mann mit der eisernen Leber, verkostet heute auf Whiskyfun drei Abfüllungen von Miltonduff. Die Destille Miltenduff wurde im Jahr 1824 auf dem Gelände des Benediktinerklosters Pluscarden erbaut. Der Name des Klosters wird übrigens weiterhin auf den Flaschenkisten erwähnt, obwohl vom Kloster nichts mehr zu sehen ist. In den Jahren 1930 und 1970 wurde die Destille aufwändig renoviert und liefert jetzt hauptsächlich Whisky für den Ballantines Blend. Zwei der Abfülungen aus dieser Speyside-Destillerie aus dem Tasting von Serge sollten noch problemlos zu bekommen sein, die dritte ist wieder ein Ausflug in die Vergangenheit. Konkret handelt es sich um:
Miltonduff 1980/2012 (41.9%, Jack Wiebers, Prenzlow Portfolio Collection, bourbon): 85 Punkte
Miltonduff 23 yo 1987/2010 (56.7%, Riegger’s Selection, Fass #7057): 87 Punkte
Ein sehr schöner Miltonduff ist meiner Meinung nach auch der dreißigjährige Miltonduff 1980 von A.D. Rattray, abgefüllt im Jahr 2011 (Fass# 12340, 43.6%), der in einigen Geschäften noch um ca. 90 Euro erhältlich ist.
Die Committee Mitglieder werden es schon wissen, wir anderen dürfen sowieso nicht mitmachen: Am 1. Mai 2013 beginnt die Vorreservierung für die diesjährige Abfüllung des Ardbeg Day, den Ardbog, welchen es dann am 1. Juni als Limited Edition Abfüllung geben wird.
Der letzjährige Peaty Pull heißt dieses Jahr Peaty Push und macht in folgenden Embassies Station:
25. Mai in München, Whisk(e)y Shop Tara
29. Mai in Bonn, Feinkost Reifferscheid
1. Juni in Frankfurt am Main, Whisky Spirits
Weiter ist nichts bekannt geworden, nähere Information wird es wohl in nächster Zeit wie gewohnt häppchenweise geben – wir bleiben am Ball.
In der ersten Folge über die österreichsichen Whiskybrennereien möchten wir Ihnen eine kleine Brennerei aus dem Waldviertel vorstellen: Die Brennerei Rogner.
Bereits die Eltern des jetzigen Brennmeisters führten eine bäuerliche Brennerei, produzierten dabei aber vorwiegend Obst- und Kornbrände. Über das Herstellen von Getreidebränden hat der junge Brennmeister Hermann Rogner seine Liebe zu Whisky entdeckt. 1997 hat er dann seinen ersten Whisky produziert.
Hermann Rogner schreibt auf seiner Website: „Erst das reife volle Korn macht den Whisky, wo wir bis zu drei verschiedene Sorten für die Herstellung verwenden, zu dem was er ist. Ab 2013 verwenden wir ausschließlich uralte Getreidesorten und diese verwandeln wir zu geschmackvollen Whisky. Außerdem gibt es noch einige Hektar Forstwald im Familienbetrieb. Das Holz für den Brennofen kommt daher auch aus eigener Forstwirtschaft“.
In seinem Whisky 3/3 vereint Hermann Rogner Roggen, Gerste und Weizen zu einem eigenständigen Blend, der mit einer schönen Holznote sowie durch den Geschmack von Schokolade besticht. Die heimische Eiche mischt sich im Fasskeller unter französische und amerikanische Fässer, mit einer Note von Brandy und Wein aus der Vorbelegung. Zudem gibt es einen Malz-Whisky 3/3, den Rogner so beschreibt: „Drei Sorten dunkles Malz und ein Süßweinfass sind die Eckdaten für diesen Whisky mit den schönen Röstnoten, Kokos und der molligen Fülle. Es sind die schön verwobenen Holztöne von der Sommereiche, Vanille, Schokolade, kombiniert mit der Kraft des Getreides.“
Für Kunden nimmt man sich in der Brennerei immer gerne Zeit, denn die Philosophie des Unternehmens ist eine ganz klare: „Das Zusammentreffen der Liebe des Produzenten zu seinem Produkt mit der Neugier des Genießers lässt Neues entstehen.“
Verkostungen und Destilleriebesuche sind nur nach telefonischer Voranmeldung (Adresse auf der Website) möglich – klar, die Brennerei ist ein Familienbetrieb, im Wirtschaftsgebäude direkt hinter dem Haus gelegen. Wer länger in der wunderschönen Gegend nahe Zwettl verweilen will, findet dort übrigens auch eine gut ausgestattete Ferienwohnung für 2 Personen zu einem mehr als vernünftigen Preis.
Unser gestriges Bild, wie einige richtig erkannt haben, war von den baufälligen Lagerhallen der Destillerie Banff. Gratulation an Daniel Hofmann, Andreas Ueberschaer und Walter (wir kennen nur den Vornamen).
Heute blicken wir mal IN eine Destillerie und zeigen deren Stills. Die Destillerie, die wir heute suchen, ist eine Highland-Destillerie und nach wie vor aktiv. Die drei Stills, die hier zu sehen sind, produzieren gemeinsam ca. 3 Millionen Liter reinen Alkohol pro Jahr. Das Interessante an der Destillerie ist, dass sie eigentlich nie erbaut wurde, sondern IN ein bestehendes Gebäude, eine alte Baumwollspinnerei, hineingebaut. Whisky von ihr ist erst seit 1971 erhältlich. Single Malts produziert sie nicht besonders viele, und auch bei den Unabhängigen findet man relative wenige Abfüllungen. Andere Produkte aus dieser Destillerie sind der Wallace Single Malt Likör und der Drumgray Highland Cream Likör.
In welcher welcher Destillerie stammen diese Brennblasen? Wir bitten um Ihre Tipps wie immer in den Kommentaren…
In unseren Landen wäre dieses Gewinnspiel nicht erlaubt (ist mit Kaufzwang verbunden), aber in England scheint es legal zu sein – und es ist auch für Staatsbürger anderer Nationen offen: Wer vor dem Mittag des 16. April – oder bevor 99 Flaschen verkauft sind! – bei Master of Malt eine Flasche Macallan kauft (Preise der Flaschen zwischen 42 und 1968 Euro), hat die Chance, einen „The Flask“-Flachmann von Macallan zu gewinnen, plus dazu eine Flasche The Macallan Gold und zwei Gläser. Jede Flasche, die gekauft wird, erhöht die Gewinnchancen. Mal sehen, ob sie mitteilen, wenn die 99 Flaschen verkauft sind…
Auf der Online-Seite des Daily Express ist heute ein sehr stimmungsvoller Artikel über die Insel Arran, die ja die gleichnamige Destillerie beheimatet, zu finden. Natürlich geht es auch ein wenig um den Whisky, aber der Hauptteil des Artikels beschäftigt sich mit der wunderschönen Landschaft und den Sehenswürdigkeiten dieser Insel. Für alle, die einen Besuch dort planen, sicher eine interessante Lektüre…
Jede Menge neue Tasting Notes gibt es heute bei Serge Valentin auf Whiskyfun. Er hat sich einen Bowmore-Marathon genehmigt (darunter auch sein 300. Bowmore – beachtliche Leistung), mit folgenden Abfüllungen:
Bowmore 15 yo 1997/2012 (53.7%, Whisky-Fässle, bourbon hogshead): 89 Punkte
Bowmore 16 yo 1996/2013 (52.7%, The First Editions, refill bourbon hogshead, 70 Flaschen): 88 Punkte
Bowmore 16 yo 1996/2013 (57.1%, Alexander, SwissLink 6, refill bourbon hogshead): 88 Punkte
Bowmore ‚100 Degrees Proof‘ (57.1%, OB, +/-2013): 83 Punkte
Bowmore ‚Springtide‘ (54.9%, OB, sherry, +/-2013): 75 Punkte (autsch)
Bowmore 1964 (43%, OB, Soffiantino, +/-1985): 94 Punkte (wow!)
Schade, dass letztere Flasche kaum bis gar nicht mehr erhältlich ist…
Heute geht es bei Whisky im Bild darum, eine Destillerie zu erraten. Oder besser gesagt, das, was von ihr übrig ist. Diese Destillerie hat ein sehr bewegtes Leben hinter sich – sie wurde mehrmals gebaut: 1824, 1863 und, nach einem verheerenden Brand, 1877. Am 16. August 1941 wurde sie das Opfer einer deutschen Junkers Ju-88. Dies deshalb, weil in der Destillerie im 2. Weltkrieg ein Trainingslager für ausländische Piloten war, die der Royal Air Force beitreten wollten. 1959 wurde sie wieder teilweise zerstört, und zwar durch die Explosion einer Brennblase. Endgültig geschlossen wurde die Destillerie im Jahr 1983, und zwar am 31. Mai.
In ihrer Hochblüte produzierte sie 1 Million Liter Alkohol pro Jahr. Einige Zeit lang war ihr Whisky der Hauswhisky des britischen Unterhauses. Abfüllungen aus der gesuchten Destillerie werden immer rarer, obwohl sie manchmal noch im Handel zu finden sind. Heuer wurde bislang noch keine einzige Abfüllung veröffentlicht, 2012 gab es gerade mal drei: eine von Douglas Laing, eine von Duncan Taylor und eine von Malts of Scotland.
Auf unserem Bild sehen Sie die traurigen Überreste der Lagerhäuser der Destillerie. Welche ist es? Posten Sie doch einfach Ihren Tipp als Kommentar…
Auf der Bowmore-Website gibt es nun den dritten Teil der Serie „Bowmore and water“, in der der richtige Umgang mit Wasser in Bezug auf Bowmore thematisiert wird. Es ist ja unter Whiskyfreunden durchaus diskutabel, ob man einem Whisky, und besonders den Nicht-Fassstärken, unbedingt Wasser beimengen soll. Bowmore jedenfalls meint, dass die Zugabe von Wasser bei ihren Whiskys neue Facetten herausbringt, und in diesem Artikel heute schreibt Rachel Barrie über die Geschmacksveränderungen bei Bowmore Small Batch Reserve und Bowmore Darkest. Sie gibt uns Verkostungsnotizen für den unveränderten Whisky, für den Fall, dass man 10 Tropfen Wasser hinzufügt und was passiert, wenn man zwei Teile Whisky mit einem Teil Wasser mischt (persönliche Meinung des Verfassers hier: Das ist Mord am Whisky).
Den sehr ausführlichen englischsprachigen Artikel finden Sie hier. Teil eins und zwei der Serie haben wir in früheren Berichten aufgegriffen.
Vom AWSF in Linz gibt es jetzt auch einen sehr gelungen TV-Beitrag des oberösterreichischen Lokalsenders LT1. In ihm kann man einen Rundgang durch die Messe machen, Interviews mit den Veranstaltern und Gästen hören und ein wenig über Whisky erfahren. Der Beitrag dauert knapp drei Minuten und kann hier angesehen werden.
Kleiner Reminder für alle Freunde der Farmhouse Distillery Kilchoman: Der Kilchoman Loch Gorm ist ab heute am Markt. Der Whisky, der über fünf Jahre in Oloroso sherry butts reifte und danach in Oloroso sherry hogsheads sechs Wochen gefinisht wurde, sollte ab sofort im gut sortierten Fachhandel erhältlich sein. Bestellen kann man ihn natürlich auch dirket bei Kilchoman im Shop.
Die Destillerie Caperdonich wurde im Jahr 2010 zur Lost Destillery. Der neue Besitzer riss Mash Tun und Wash Backs ab, die Stills wurden demontiert. In Belgien werden sie jetzt zu neuem Leben erweckt.
Caperdonich wurde 1898 durch James Grant als Glen Grant No. 2 gegenüber von Glen Grant in Rothes gegründet. Die beiden Destillerien waren bis zur ersten Schließung von Caperdonich 1902 durch eine Pipeline verbunden. Erst 1965 wurde die Brennerei renoviert und unter dem Namen Caperdonich wiedereröffnet. 1967 wurde sie um zwei Brennblasen auf vier erweitert. 1977 ging sie an Seagram und 2001 zu Pernod Ricard, die sie im August 2002 stilllegten und Teile des Geländes verkauften. Die berühmten Kupferschmiede aus Rothes, Forsyths, wurde neuer Besitzer. Sie benötigte mehr Platz für ihre Produktion.
Ein Paar der vier Caperdonich Brennblasen fanden jetzt in der belgischen Owl Distillery in der Nähe von Lüttich in Wallonien, Belgien ein neues Zuhause. Sie wurden komplett renoviert und technisch auf den neuesten Stand gebracht.
Die belgische Mikro Brennerei veröffentlicht im Jahr 2007 ihren ersten Owl Whisky. „Die Nachfrage ist seither überwältigend. Sie war viel höher als unsere Produktionskapazität von 20.000 Flaschen pro Jahr.“ beschreibt Master Distiller Étienne Bouillon die Situation. Die beiden alten Swiss Alambic Pot Stills aus dem Jahr 1890 konnten die stetig steigende Nachfrage nicht erfüllen. Ihre geringe Größe und ihr Alter machten eine Produktionerhöhung unmöglich. Deshalb wurde über eine Renovierung nachgedacht, gleichzeitig hielt man auch Ausschau nach alten gebrauchten Pot Stills. Jim McEwan von der Bruichladdich Distillery gab ihnen dann den entscheidenden Hinweis.
Die Produktion wird im Mai beginnen. Neue Mash Tun und Washbacks aus Edelstahl wurden von den Männern von Forsyths installiert. Das Wasser kommt aus einem Bohrloch 40m unterhalb der Brennerei. Für das ungetorfte Malz wird ausschließlich Sommergerste von den eigenen Feldern verwendet. Die Fässer kommen von der Heaven Hill Distillery in Kentucky, der erste Whisky wird im Jahr 2016 verfügbar sein.
Das Geschäft mit dem Caperdonich-belgischen Owl hat begonnen. „Wir bieten die ersten 200 Fässer der Private Angel Range den Whisky-Enthusiasten auf der ganzen Welt an“, erzählt Étienne Boullion, „und sie können ab sofort bestellt werden.“ Die Preise sind auf Anfrage erhältlich.
Wir sind gespannt, wieviel vom fruchtigen Charakter des Caperdonich im neuen Belgian Owl zu finden sein wird.
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