Das kommt jetzt eher unerwartet: Pernod Ricard berichtet in der Financial Times (Anmeldung erforderlich), dass die Whiskyverkäufe in China über das chinesische Neujahrsfest im Vergleich zum Vorjahr in einem zweistelligen Prozentbereich rückläufig waren – und dass sich das auch in einem Rückgang über das Finanzjahr (es endet im Juni 2014) niederschlagen wird. Schuld daran seien die chinesischen Anti-Korruptionsgesetze, da allein die Geschenke an Offizielle gut 10-15% des Whiskyumsatzes ausmachten (das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen).
Analysten meinen, dass die Auswirkungen des Anti-Korruptionsgesetzes in den Prognosen vielfach unterschätzt werden, und dass das Wachstum für Whisky in China keinesfalls eine ausgemachte Sache sei. Pernod Ricard hingegen spricht davon, dass der Rückgang im Whiskykonsum eine kurzfristige Angelegenheit sei und sie nach dem Regierungswechsel wieder Wachstum erwarten würden.