Wie Serge in seinen Anfangsbemerkungen zu seiner heutigen Verkostung so richtig sagt: Whiskys von Glenglassaugh sind momentan entweder sehr alt oder sehr jung, da die Destillerie eine lange Zeit still stand. Die Jungen haben Potential, aber eben noch sehr viel Jugend in sich. Die Alten sind fast durch die Bank kleine Schätze – was sich leider auch im Preis niederschlägt. Serge hat heute zwei alte Glenglassaugh von unabhängigen Abfüllern in der Verkostung, und es wundert kaum, dass beide eigentlich hervorragend abschneiden. Der erste Whisky ist ein Glenglassaugh 33 yo 1979/2012 (44.2%, Signatory, Cask Strength, hogshead, cask #1548, 230 bottles), er erhält 90 Punkte. Serge merkt an, dass er im Glas viel Zeit braucht, danach ist er eine kleine Offenbarung. Whisky Nummer 2 ist ein Glenglassaugh 37 yo 1974 (48.1%, Scotch Malt Whisky Society, #21.28, ‚Relaxing in a tropical garden‘, 188 bottles, +/-2012) mit 89 Punkten. Für 90+, so Serge, hat er ein wenig zu viel Holz vor der Hütte (was bei so lang im Fass gereiften Tropfen durchaus passieren kann), aber 89 Punkte ist ja auch nicht so schlecht…
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