Jetzt, wo die Preise für gute Single Malts fast wöchentlich anziehen, schaut man auch hin und wieder mal in die Blend-Abteilung bei Onlineshops und beim Händler – und man fragt sich: Können die was? Aus eigener Erfahrung kann der Autor dieser Zeilen nur sagen: Manchmal schon, manchmal aber so gar nicht – und da nützt nur Probieren oder Informieren. Serge Valentin von Whiskyfun bietet jetzt Informationen zu einer Handvoll Blends aus seiner Sicht, und das Resultat der Verkostung ist sehr durchwachsen, von Gurgellösung bis erstklassig. Sicher eine gute Orientierungshilfe, wenn man seinem Urteil vertraut. Los geht’s mit einem Geschmacksunfall:
- Statesman (40%, OB, Scotch blend, Aldi, +/-2014): 34 Punkte
- Scottish Glory (40%, OB, Duncan Taylor, Scotch blend, +/-2013): 60 Punkte
- William Lawson’s (40%, OB, Scotch blend, +/-2013): 56 Punkte
- William Lawson’s 12 yo (40%, OB, Scotch blend, +/-2013): 72 Punkte
- William Grant’s ‚Ale Cask Reserve‘ (40%, OB, Scotch blend, +/-2014): 76 Punkte
- The Lost Distilleries Blend (50.9%, The Blended Whisky Company, batch #4, 97 bottles, 2014): 89 Punkte
Der letzte Blend ist ganz besonders, denn er ist ein Vatting aus Lost Distilleries: Rosebank, Littlemill, Imperial, Mosstowie, Glen Keith (wohl aus der früheren Zeit, denn Glen Keith ist ja nicht mehr Lost) und Port Ellen.