Caperdonich hatte früher einen anderen Namen, der sehr viel über die 1897 in Betrieb gegangene und 1902 geschlossene Speyside-Brennerei aussagt: Glen Grant 2. Erst 1965 wurde sie dann wieder reaktiviert, und unter dem Namen Caperdonich arbeitete sie dann bis 2002, als sie abgerissen wurde. Sie war, neben Imperial, dann eine der leistbarsten Lost Distilleries, ihre Abfüllungen bei Unabhängigen waren nicht viel teurer als vergleichbare aus bestehenden Brennereien. Diese Zeiten sind leider auch vorbei, und was bis ca. 2016 eine Vielzahl von Neuveröffentlichungen ergab, ist nun eher ein Tröpfeln geworden – und auch zu deutlich höheren Preisen.
Vier Abfüllungen aus Caperdonich hat Serge heute verkostet, fast alle stammen aus dem Vorjahr, und drei von ihnen erhalten sehr gute Noten, eine sogar über 90 Punkte:
Abfüllung | Punkte |
Caperdonich 26 yo 1997/2024 (42.7%, Duncan Taylor, The Octave, cask #4137859, 47 bottles) | 86 |
Caperdonich 27 yo 1997/2024 (52.7%, Liquid Treasures, 15th Anniversary eSpirits, bourbon barrel, 163 bottles) | 87 |
Caperdonich 25 yo 1994/2019 (58.2%, Alambic Classique, Rare & Old Selection, Caroni rum barrel finish, cask #19304, 205 bottles) | 87 |
Gone Grant 31 yo 1993/2024 (43.9%, Whisky Sponge, Decadent Drinks, 2nd fill barrel, 230 bottles) | 91 |
