Die zwei Whiskeys und der eine Spirit aus Irland, die Serge Valentin heute verkostet, haben eines gemeinsam: sie sind nicht Mainstream, was ihre Machart betrifft. Und so unterschiedlich wie ihr Zugang zum fertigen Destillat ist, so unterschiedlich werden sie von Serge auch bewertet: schrecklich, gut und enthusiastisch gar nicht.
Der erste Whiskey kommt aus der Hexenküche der West Cork Distillers, die immer schon ein Faible für Schräges hatten (siehe unseren Reisebericht hier). Ein Whiskey in einem mit Torf ausgekohlten Fass gereift – kann das was werden? Serge meint: Nö. Aber eine gewisse Bewunderung für die Idee ist herauszuhören.
Whiskey Nummer zwei kommt aus den Beständen der Tipperary Boutique Distillery und ist ein Ire aus dem Weinfass (wie üblich noch aus den Beständen der Cooley Distillery). Wer Serge kennt weiß, dass er und Weinfässer keine Freunde werden. Selten. Fast gar nie. Diesmal aber doch.
Das dritte Destillat stammt aus der Waterford Distillery von Mark Reynier und ist 261 Tage alt. Volle Sterneanzahl, keine Wertung, aber jede Menge Kraftausdrücke der Begeisterung.
Hier die Daten der Verkostung:
- West Cork ‘Glengarrif Series’ (43%, OB, Irish, single malt, Peat Charred Cask Finish, +/-2018): 50 Punkte
- Tipperary 8 yo (59.5%, OB, Irish, red wine cask finish, cask #RC00117, 2018): 81 Punkte
- Waterford 261 days old 2018/2018 (68.34%, OB/cask sample, Irish single malt, cask #8224): keine Wertung