Immer noch wird ein Großteil des schottischen Whiskys als Blend verkauft – und wie bei Single Malts reicht hier die geschmackliche Bandbreite von schwerer Körperverletzung bis hin zu göttlichen Offenbarungen. Blends aus einem Dünkel heraus in Bausch und Bogen abzulehnen, das schränkt unnötig ein, weil Blend einfach nicht Blend ist (und bei blended malt, also geblendetem Whisky ohne Grain-Anteil schon gar nicht). Man kann darunter wirklich Hervorragendes entdecken.
Das findet auch Serge Valentin, und verkostet heute fünf Blends aus Schottland, darunter auch den erst vor kurzem angekündigten Kiln Embers Blend von Wemyss. Die Wertungen der Blends heute reichen von 78 bis 90 Punkten:
- Lindrum 12 yo (43%, OB, blended malt, 16,128 bottles, +/-2015): 78 Punkte
- Kiln Embers (46%, Wemyss Malts, blended malt, 12,000 bottles, 2015): 85 Punkte
- The Peat Monster ‘Cask Strength’ (57.3%, Compass Box, 2,000 magnums, 2015): 88 Punkte
- Robust Smoky Embers 23 yo (54.3%, Cadenhead, Creations, blend, 2015): 90 Punkte
- RM 20 yo (46%, OB, blended malt, Forbes, Farquharson & Co., 75cl, 1970s): 90 Punkte