Märkte ändern sich, Umstände ändern sich, Trends und Vorlieben ändern sich – reagieren die Unternehmen darauf mit geänderten Strategien?
Einen eher skeptischen Tenor, was den ehemaligen weltweiten Marktführer Diageo angeht, hat The Independent aus Irland in einem Artikel, der sich diesem Thema widmet. Ehemaliger Weltmarktführer deshalb, weil im letzten Jahr der chinesische Getränkekonzern Kueichow Moutai den Briten den Rang abgelaufen und sie auf Platz zwei verdrängt hat.
The Independent sieht eine von vielen Ursachen darin, dass Diageo sich auf dem irischen Markt strategische Schnitzer erlaubte. Man habe dort die Marke Bushmills verkauft, um einen Tequila zu kaufen, und damit dem Konkurrenten Pernod Ricard erlaubt, seine Marke Jameson ungehindert zu entwickeln. Dies räche sich nun, da Diageo am irischen Boom keinen Anteil habe.
Auch anderswo, so der Artikel, habe man Fehler begangen, und so müsse man sich bei dem Unternehmen Gedanken über die Zukunft machen. Auch auf der Bier-Seite sei dem Konzern starke Konkurrenz erwachsen, und das aktive Engagement potenter amerikanischer Großinvestoren sei eine weitere Unabwägbarkeit für Diageo.
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