Donnerstag, 21. November 2024, 23:11:53

USA und Großbritannien verhandeln über Freihandelsabkommen

Aufgrund der der Corona-Pandemie finden diese Gespräche virtuell statt

Durch die Corona-Pandemie und die Maßnahmen gegen dieses Virus sind der anstehende Brexit sowie die von EU und USA verhängten Strafzölle ein wenig in den Hintergrund gerückt. Um diese anstehenden Aufgaben lösen zu können, begannen am Dienstag mehr als 100 Beamte aus den USA und Großbritannien Gespräche über ein bilaterales Handelsabkommen zu führen. Federführend auf der US-amerikanischen Seite ist US-Handelsminister Robert Lighthizer, für Großbritannien zuständigen ist hier die Ministerin Liz Truss. Diese Gespräche finden wegen der Corona-Pandemie nur virtuell statt.

Für Großbritannien geht es vor allem um verbesserte Bedingungen für den Export von Autos, Keramik, Käse, und natürlich Whisky. Denn momentan gilt auch für diesen der Strafzoll von 25%, den die USA beim Export bestimmter Produkte verhängt haben. Die Verhandlungen werden auch durch die anstehenden Präsidentschafts- und Kongresswahl erschwert. Diese finden im November statt, die US-Seite würden die Verhandlungen gerne vorher erfolgreich beenden. Der britischen Seite würde ein Abkommen zum Jahresende zeitlich reichen.

Mit am Verhandlungstisch seitzen auch Vertreter der Scotch Whisky Association (SWA) und des Distilled Spirits Council of the US (Discus). Beide sind stark an diesem Freihandelsabkommen interessiert. In Folge des Handelsstreit zwischen der EU und den USA sanken die Scotch-Whisky-Exporte in die USA um 27%. Die Exporte von amerikanischem Whisky in den EU-Markt gingen im vergangenen Jahr um 27% zurück. Die Zahlen präsentiert The Spirit Business in seinem Artikel, in welchem auch Discus Präsident und CEO Chris Swonger sowie SWA Chief Executive Karen Betts zu Wort kommen.

Wie der Tagesspiegel schreibt, stehen auf der Wunschliste der britischen Regierung ähnliche Abkommen mit mit Australien, Neuseeland und Japan auf der Wunschliste. Die Verhandlungen mit EU über ein Folgeabkommen zum Brexit gestalten sich wohl weiterhin schwierig. Sollte in diesen Verhandlungen während der Übergangsphase, die Ende Dezember endet, keine Einigung erzielt werden können, würde der Handel zwischen beiden Parteien dann unter WTO-Bedingungen stattfinden.

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