Im April des Jahres berichteten wir darüber, das Westward Whiskey aus Portland freiwillig Insolvenz anmeldete, und zwar in beschleunigter Manier anch Chapter 11, Unterkapitel V, um so eine Reorganisation zu ermöglichen und damit den Betrieb weiterzuführen.
Grund für die damalige Insolvenz waren Liquiditätsprobleme und das übliche Konglomerat an Faktoren, das Destillerien momentan in Schwierigkeiten bringt: Hohe Investitionen in mehr Kapazität, die durch die Lage am Weltmarkt nicht unmittelbar gebraucht werden, dadurch hohe Lagerbestände galoppierende Kosten.
Nun hat man vom Gericht die Möglichkeit erhalten, den Bestand der Brennerei an eine Gruppe von privaten Investoren namens Aqua Ardens zu verkaufen – das ist jene, die bereits während des Insolvenzverfahrens das finanzielle Überleben von Westward Whiskey sicherten. Diese Übergabe der Brennerei an die Investorengruppe soll mit Anfang November abgeschlossen sein und damit der Weiterbetrieb der Destillerie gesichert. An der Spitze des Unternehmens bleibt weiterhin der langjährige CEO des Unternehmens, Thomas Mooney. Er sagt zum Verkauf:
“Today, we celebrate a new beginning at Westward Whiskey, a bright new future that will allow us to compete and win despite an industry slowdown and broader economic headwinds. Our new, independent ownership structure gives us the freedom and flexibility to lean into the parts of our business that continue to shine – including our Westward Whiskey Club, direct-to-consumer business, and select wholesale markets where we have partnered with Pacific Edge Wine & Spirits.”
Die Zahlen, die Westward Whiskey für das bislang abgelaufene Jahr vorlegen kann, sind dabei ermutigend: Bis Ende September hat man den Verkauf um 53% im Vergleich zur Vorjahresperiode steigern können und bislang 2025 schon mehr verkauft als im ganzen Jahr 2024.
Der US Single Malt, der in Deutschland von Kirsch Import vertrieben wird, wird uns also auch in Zukunft erhalten bleiben und die Whiskylandschaft mit seinen Abfüllungen bereichern…
















