Öffentlicher Unmut entlädt sich momentan über den Whiskyerzeuger Whyte & Mackay (Dalmore, Jura und andere) aus Schottland: Bei einem Gewinn vor Steuern von 24 Millionen Pfund, muss das Unternehmen dank geschickter legaler Konstruktionen nur 172.000 Pfund Steuern zahlen, also weniger als 1% Einkommenssteuer.
Dass diese Steuervermeidung ruchbar wurde, verdankt die schottische Öffentlichkeit den sogenannten Panama Papers, in denen minutiös Firmenkonstrukte in der Karibik und deren Hintermänner offengelegt werden.
Aus diesen Papieren, so schreibt der Daily Record in seiner Online-Ausgabe, geht hervor, dass Whyte & Mackay (das Unternehmen wurden 2014 vom philippinischen Milliardär Andrew Tan gekauft), seinen rechtlichen Firmensitz in der Karibik hat und daher in Schottland, also dort, wo eigentlich die Wertschöpfung stattfindet und Ressourcen verbraucht werden, kaum Einkommenssteuer zahlt.
White & Mackay wollte die Situation gegenüber der Zeitung nicht kommentieren.