Ein recht ausführlicher und übersichtlicher Artikel über den wirtschaftlichen Erfolg und die momentanen Schwierigkeiten der Bourbon-Produzenten ist heute auf der Webseite der BBC erschienen. Man beleuchtet dort die Gründe für das fast stetige Wachstum seit der Prohibition und die plötzliche Unterbrechung der Erfolgsgeschichte.

Besonders die Zeit zwischen 2011 und 2020 mit einem weltweiten Wachstum von Bourbon von 7% (mehr als das doppelte der Vorperiode) ließ die Begehrlichkeiten rund um Bourbon wachsen:
„Everyone was going crazy over the bourbon market, and treating like a commodity, like a stock,“ recalls Robin Wynne, a general manager and beverage director for Little Sister in Toronto, Canada, who has been a bar manager for about 25 years.
„People would go in as a prospector, to flip bottles for two to three times the value.“
Die Pandemie und das Barsterben, das mit ihr resultierte, sowie die geänderten Trinkgewohnheite der Gen-Z, setzten diesem Boom aber ein jähes Ende. Zwar wuchs der Markt zwischen 2021 und 2024 nochmals um 2%, aber mittlerweile sind durch Zölle und Unsicherheiten am Weltmarkt die Erzeuger sehr unter Druck geraten:
Liquor giant Diageo, reported that sales of Bulleit, a Kentucky distillery that makes bourbon, rye and whiskey, where down 7.3% this fiscal year.
Wild Turkey – a Kentucky bourbon owned by Campari – sales were down 8.1% over the past six months.
While big, international brands will likely be able to weather the storm, the sales hit has led to a growing list of casualties.
In July, LMD Holdings filed for Chapter 11 bankruptcy – just one month after opening the Luca Mariano Distillery in Danville, Kentucky.
This spring, Garrard County Distilling went into receivership.
And in January, Jack Daniel’s parent company closed a barrel-making plant in Kentucky.

Der „Boden des Fasses“ sei aber noch nicht erreicht, warnt ein Experte, und erwartet weitere Probleme bis hin zu bankrotten Erzeugern und notgedrungenen Konsolidationen. Aber, so der Experte weiter, schwere Zeiten waren immer auch der Motor für Innovationen, und so liege auch in dieser Krise eine Chance. Kanada, so meint er, profitiere bereits vom Zollkrieg und hätte die Chance darin ergriffen – mit einer Besinnung auf die Eigenständigkeit.
„We’ve got lots of grains to make these whiskeys without having to rely on the States.“
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