Der anstehende Brexit stand in den vergangenen Monaten deutlich im Hintergrund des Nachrichten-Geschehens. Einerseits dominierte Covid-19 und die Maßnahmen gegen dies Pandemie die News. Und anderseits gab es wohl auch nichts Neues zu vermelden. „In vier Verhandlungsrunden“, so schreibt der Spiegel, „gab es aber keine wesentlichen Fortschritte. London weigert sich bisher, Sozial-, Umwelt- und Verbraucherstandards der EU im Gegenzug für einen weitgehend ungehinderten Zugang zum europäischen Binnenmarkt zu akzeptieren. Hoch umstritten ist auch der weitere Zugang für EU-Fischer zu britischen Fanggründen.“
Um hier jetzt Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen über die künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU zu bringen, verständigten sich beide Seiten auf Beratungen “auf hoher Ebene” per Video-Konferenz. In den nächsten fünf Wochen sollen die Gespräche nun intensiviert werden. Dazu möchte man diese in jeder Woche zwischen dem 29. Juni und Ende Juli führen.
Etwas Zeit ist noch. Bis Ende des Jahres gilt für die Beziehungen zweischen Großbritannien und der Europäischen Union noch eine Übergangsphase, in der GB im Binnenmarkt der EU und in der Zollunion verbleibt.