Freitag, 22. November 2024, 01:39:07

Exklusiv: Ein japanisches Tasting mit Tatsuya Minagawa

Eine Verkostung der Whiskys von Suntory - mit dem Yamazaki Sherry Cask 2016

Nicht erst seit Jim Murray den Yamazaki Sherry Cask vor einiger Zeit zum besten Whisky der Welt gekürt hat, schauen Whiskyfreunde mit Interesse nach Japan und auf die Produkte der dortigen Destillerien. Seit fast 100 Jahren versteht man sich dort auf die Kunst des Whiskybrennens, und man hat in dieser Zeit einen eigenen Stil entwickelt, der vor allem durch seine Ausbalanciertheit besticht.

Am gestrigen Abend lud Beam Suntory ausgewählte Gäste in den Weißen Pudel nach München zu einer Verkostung japanischer Whiskys aus dem Suntory-Konzern. Man wollte bei der Veranstaltung die Produkte aus dem eigenen Haus vorstellen, die in ihrer Gesamtheit ein gutes Abbild der japanischen Brennkunst darstellen. Die Verkostung leitete Tatsuya Minagawa, einstmals Brand Ambassador von Beam Suntory, jetzt wieder vor allem mit seinem Highlander Inn in Schottland beschäftigt, dem Unternehmen aber nach wie vor freundschaftlich verbunden.

Jens Riosenberg (Beam Suntory) und Tatsuya Minagawa im Gespräch
Jens Rosenberg (Beam Suntory) und Tatsuya Minagawa im Gespräch

Die Verkostung begann mit dem Hibiki Japanese Harmony, der mit seiner sanften, runden und balancierten Note einen schönen Einstieg darstellte. Nach ihm konnten wir den Yamazaki 12yo verkosten, der die drei Tugenden, die Suntory in seinen Whiskys vereinen will, sehr schön darstellte: subtil, raffiniert und komplex.

Die Whiskys der Verkostung
Die Whiskys der Verkostung

Die rauchige Note, die der Hakushu 12yo zeigte, mag Islay-Fans vielleicht zu verhalten sein, aber sie harmoniert sehr schön mit den anderen, ins fruchtige spielenden Eigenschaften des Whiskys, der nicht zuletzt durch das verwendete Quellwasser eine bemerkenswerte Weichheit demonstrierte. Diese  Weichheit wurde von der Eleganz des Hibiki 17yo noch überstrahlt – wer einen sanften, aber dennoch komplexen Blend schätzt (und die leider viel zu selten gewordene Flasche noch irgendwo auftreiben kann), der kann sich auf die Begegnung mit einem reifen, aber ruhigen Charakter freuen.

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Überhaupt ist bemerkenswert, wie unterschiedlich die Suntory-Whiskys am Gaumen und in der Nase sein können – es erklärt sich vor allem durch die Vielfalt der Brennblasen und deren Formen, die man oft in einer einzigen japanischen Destillerie findet. So kann man durch den kombinierten Einsatz der Blasen auch in einer einzelnen Destillerie unterschiedliche Stile brennen.

Tatsuya Minagawa mit dem Yamazaki Sherry Cask 2016
Tatsuya Minagawa mit dem Yamazaki Sherry Cask 2016

Zu guter Letzt durften wir noch den Yamazaki Sherry Cask 2016 probieren, den Nachfolger jenes Whiskys, der von Jim Murray zum weltbesten Whisky gekrönt wurde. Nachdem wir den damals Weltbesten schon vor seiner Krönung gekostet hatten, war ein Vergleich möglich – auch wenn er vor Ort nur aus dem Gedächtnis und spontan erfolgen konnte: Der Yamazaki 2016 erschien weniger überwältigend vom Sherry her als der Vorgänger, dafür mit etwas deutlicheren Eichentönen. Für sich ein Dominanter, Kräftiger, auf den zumindest der Begriff subtil nicht anzuwenden ist. Auf seine Art ist er auf jeden Fall ein durch seine Seltenheit leider wohl auf Wenige beschränktes Erlebnis, den zu verkosten Freude machte.

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Nach dem Whisky gab es noch hervorragendes japanisches Fingerfood – von Teigtaschen über Algensalat bis hin zu Sashimi und einem Panna Cotta mit Grüntee. Der Abend endete mit interessanten Gesprächen und dem einen oder anderen zusätzlichen Schluck von den zuvor verkosteten Whiskys.

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Wir haben vom Event live über Instagram berichtet, hier eine Zusammenfassung der Bilder – vielleicht möchten Sie in Hinkunft uns und unserer Berichterstattung auch auf diesem Kanal folgen (Bilder zum Vergrößern anklicken)…

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Im Sinne der Transparenz gegenüber unseren Lesern möchten wir festhalten, dass wir von Beam Suntory zu dem Event nach München eingeladen wurden und das Unternehmen die Reisekosten übernahm. Eine Einflussnahme auf die redaktionelle Berichterstattung und deren Inhalt fand in keinster Weise statt.

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