2021 war, so verlautbart die Glenmorangie Company, das erfolgreichste Jahr in der Geschichte der Destillerien Glenmorangie und Ardbeg. Thomas Moradpour, der Präsident und CEO der Glenmorangie Company, führt dies auf die Investititonen in den Onlinemarkt und die Direktverkäufe an die Konsumenten zurück, die während der Pandemie den Rückgang des Umsatzes in der Gastronomie mehr als wettmachten.
Nun, so sagt die Glenmorangie Company, wird man in den nächsten Jahren -zig Millionen Pfund in die Hand nehmen, und damit die Strukturen und Produktionsstätten in Schottland auszubauen – denn man erwartet, dass dieses Wachstum noch verstärkt weitergehen wird. 2022 sollen die Rekordverkäufe des letzten Jahres in beiden Brennereien noch übertroffen werden.
Und damit man dem Wachstum nicht selbst im Weg steht, wird investiert: Zum Beispiel in eine Hochgeschwindigkeits-Abfüllanlage am Alba Campus in Livingston, mit der man die Abfüllkapazität verdoppeln wird. Länger bekannt sind schon die Pläne für 16 große Lagerhäuser nahe der Brennerei Glenmorangie in Tain, die über die nächsten acht Jahre gebaut werden.
Interessant ist übrigens auch, dass sowohl Glenmorangie als auch Ardbeg (wo ja ein neues Stillhouse die Kapazitäten verdoppelte) momentan „auf Anschlag“ produzieren.
Im Artikel in Herald Scotland spricht Moradpour auch über The Lighthouse, jene neue Brennanlage bei Glenmorangie, die es Dr Bill Lumsden mit seinem Team ermöglicht, den Prozess des Whiskybrennens wesentlich experimenteller anzugehen als bislang. Er sieht diese Destillerie als Investition in die mittelfristige Zukunft, um auch zukünftige Generationen mit interessantem Whisky zu versorgen. Man experimentiere dort mit unterschiedlichem Reflux, variabler Höhe der Brennblase, mit unterschiedlichen Rohstoffen und unterschiedlichen Fermentationsabläufen. Auch Fassmanagement und Holzverwendung seien dort ein Spielfeld für die Zukunft. Ergebnisse wird man dann in 5 bis 15 Jahren sehen, meint Moradpour.