Die gobale Pandemie ist nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern natürlich auch eine der Wirtschaft, die auf Unsicherheiten immer nervös und mit Kontraktion reagiert. Auch in der Getränkebranche ist das zu spüren, bei manchen großen Playern mehr, bei anderen weniger.
Einen, des es weniger stark trifft, ist Pernod Ricard, der noch zu Beginn der Pandemie mit 20% Minus rechnete. Der Besitzer schottischer Destillerien wie Aberlour oder Glenlivet, Produzent von Marken wie Chivas Regal oder Ballantines und ebenso mit irischem Whiskey (Jameson, Midleton und andere) am Markt vertreten, konnte dank eines Sparkurses die Einbrüche auf -12,4% begrenzen – was insgesamt immer noch satte 2,26 Milliarden Euro operativen Gewinn bedeutet.
Zwischen April und Juni, so berichtet das Handelsblatt, gingen die Umsätze des Konzerns zwar um ein Drittel zurück, aber aufs Jahr bezogen begrenzt sich der Umsatzrückgang auf 10%. Die Geschäfte im Schlussquartal über den Einzelhandel in Europa und den USA liefen zudem auch bereits wieder besser als erwartet.
Nachdem wir uns aber noch mitten in der Pandemie befinden, wird man die Auswirkungen in ihrer Gesamtheit erst später tatsächlich bewerten können.