Die Nachrichten aus der Spirituosenindustrie sind zur Zeit nicht so rosig wie in den letzten Jahren – nun kommt auch Pernod Ricard (Glenlivet, Jameson, Chivas und viele andere Whisky-Marken) mit eher ernüchternden Zahlen in die Öffentlichkeit: Für das gesamte Finanzjahr erwartet man bestenfalls eine Stagnation der Verkäufe – nach Rückgängen im ersten Halbjahr desselben.
Der organische Profit (also jener aus Verkäufen, Währungsschwankungen herausgerechnet) reduzierte sich in den ersten sechs Monaten um 3% (etwas besser als die prognostizierten -5,1%, die die Analysten erwartet hatten). Die Verkäufe sanken ebenfalls um 3%, besonders stark aber in China (-9%). Von dort glaubt man aber im zweiten Halbjahr dann deutliche Wachstumsimpulse zu bekommen.
Mit Kosteneinsparungen will man die Spannen bei den Produkten erhöhen, um so die Einkünfte dennoch auf Wachstumskurs zu halten. Auch der Rückkauf von eigenen Aktien (150 Millionen Euro im ersten Halbjahr, ebenso viel im zweiten) ist geplant, um gefestigt aus der aktuellen Situation zu gehen.