Eigentlich stellt das Land einen eigenen, abgeschotteten Whiskyplaneten dar – Indien ist ein riesiger Markt für das Wasser des Lebens, aber das meiste, was dort verkauft wird, erreicht unsere Gefilde niemals (und würde, wenn es uns denn erreichen würde, unsere Gaumen – vorsichtig ausgedrückt – in schieres Erstaunen versetzen).
Es gibt einige wenige Ausnahmen, einige Single Malts, die auch bei uns bekannt sind, sei es für viele auch nur dem Namen nach. Amrut ist wohl die bei uns bekannteste indische Whiskymarke, gefolgt von Paul John. Serge Valentin hat diesmal Abfüllungen der beiden Marken verkostet, darunter auch einen der ganz seltenen unabhängigen Amruts von Blackadder. Die Wertungen zeigen, dass zumindest nach dem Geschmack von Serge, aus Indien sehr ansehnliche Tropfen kommen:
- Amrut ‚Naarangi‘ (50%, OB, 900 bottles, 2014): 78 Punkte
- Amrut 2009/2013 (62.8%, OB, PX sherry cask, cask #2699): 85 Punkte
- Amrut 2009/2013 (62.8%, OB, bourbon, cask #3437): 88 Punkte
- Amrut ‚Portonova Batch No. 5‘ (62.1%, OB, 2014): 89 Punkte
- Peated Amrut (58.1%, Blackadder, cask #BA19/2014, 138 bottles, 2014): 84 Punkte
- Paul John ‚Peated‘ (55.5%, OB, 2013): 86 Punkte