Immer wieder kommt es vor, dass unabhängige Abfüller Bottlings veröffentlichen, die zwar Single Malts sind, aber keinen Destillerienamen aufweisen. Das hat zumeist den Grund, dass die Destillerie zwar das Fass an den Abfüller verkauft hat, aber nicht das Recht, den Namen anzugeben.
Solche „anonymen“ Abfüllungen aus der Speyside verkostet Serge Valentin heute, und diesmal helfen auch keine Phantasienamen bei der Einordnung der Abfüllungen. Allerdings gibt Serge an, dass die meisten von ihnen dem Vernehmen nach von einer sehr berühmten, noch in Privatbesitz befindlichen Brennerei stammen (wir fügen hinzu: er meint die Brennerei aus „dem Tal des grünen Grases“).
Wie dem auch sei: Auch heute gibt es wieder Punkte satt in der Verkostung der zumeist sehr alten Abfüllungen:
- A Fine Christmas Malt 17 yo (58.7%, The Whisky Exchange, 1800 bottles, 2018): 86 Punkte
- Unicorn 30 yo 1988/2018 (43%, CWS China, Myths and Legends, First Fill Oloroso Sherry Butt, cask #22, 630 bottles): 92 Punkte
- Speyside 42 yo 1976/2018 (45.2%, Sansibar and Acla, Moments in Scotland): 90 Punkte
- Speyside Malt 1977/2018 (46.3%, Maltbarn, sherry cask): 90 Punkte
- Speyside Region 42 yo 1975/2017 (49.8%, Sansibar, Fazzino): 90 Punkte
- Speyside Region 43 yo 1973/2017 (51.3%, Sansibar, Fazzino): 91 Punkte
Und wir garnieren diesen Artikel heute mit einem nicht ganz zufällig ausgewählten Destilleriebild… 😉