Laut eigenem Bekunden hält es Serge Valentin nicht wirklich durch, länger als zwei Monate lang keinen Bowmore zu genießen. In den Verkostungen finden wir ihn bei ihm nicht so häufig, aber wenn, dann meistens in größeren Mengen.
Wie heute. Sechs Abfüllungen sind es, die auf der Verkostungsliste stehen, darunter zwei Originalabfüllungen und vier Unabhängige. Dabei haben die Unabhängigen wieder einmal die Nase vorne; es sind durchgängig fassstarke Einzelfassabfüllungen. Aber auch der fünfzehnjährige Standard-Bowmore kann gefallen, mehr jedenfalls als der Bowmore No. 1, der laut Serge die Qualität des kurzlebigen Small Batch nicht erreichen kann. Grund, seiner Meinung nach, ist die ausschließliche Reifung in first fill Bourbon casks, die das Holz hier dominant macht.
So sehen die Wertungen dieser Verkostung im Detail aus:
- Bowmore 15 yo 2001 (55.6%, Signatory Vintage for The Whisky Exchange, hogshead, cask #20117, 23 bottles): 92 Punkte
- Bowmore 15 yo (43%, OB, +/-2017): 85 Punkte
- Bowmore 15 yo 2001/2017 (48.4%, Douglas Laing, Old Particular, cask # 11804, 321 bottles): 87 Punkte
- Bowmore 2000/2016 (56.1%, Riegger’s Selection, cask # 800115): 80 Punkte
- Bowmore ‘N°1’ (40%, OB, 2017): 79 Punkte
- Bowmore 1972/1988 (60.4%, Scotch Malt Whisky Society, Fifth Anniversary, #3.10, 298 bottles): 91 Punkte