Normalerweise werden auf Whiskyfun verschiedene Abfüllungen verkostet, die Gemeinsamkeiten haben – die gleiche Destillerie, aus dem gleichen Jahr – Serge Valentin findet immer eine Eigenschaft, die es ermöglicht, verschiedene Whiskys miteinander zu kombinieren. Mit den beiden heutigen Kandidaten ist dies nicht möglich. Glenisla war ein Experiment von Seagram’s. Sie produzierten einen torfigen Whisky, in dem sie torfiges Wasser von den Äußeren Hebriden statt getorfter Gerste benutzten. Dieser Versuch wurde eingestellt, und nimmt man die heutige Bewertung, wohl auch zu recht. Magere 62 Punkte erhält der Glenisla.
An seiner Seite finden wir heute einen Glenugie. In dieser Destillerie wurde 1983 zum letzten Mal gebrannt. Doch gehören Whiskys aus dieser Lost Distillery nicht unbedingt zu den Gesuchtesten. Daran wird die heutige Benotung auch nicht viel ändern. 87 Punkte vergibt Serge für diesen 30-jährigen. Die Verkostung in der Kurzübersicht:
- Glenisla 36 yo 1977/2014 (43.3%, Signatory Vintage, hogshead, cask #19603, 238 bottles) 62 Punkte
- Glenugie 30 yo 1980/2011 ‚Deoch an Doras‘ (52.13%, OB, Chivas Brothers) 87 Punkte